Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts konnte auf den großen internationalen Kunstausstellungen die Tendenz in der künstlerischen Praxis und der kuratorischen Inszenierungsarbeit beobachet werden, sich immer spezifischer mit Wissen auseinanderzusetzen. Dies gab auch Anlass zur genaueren Betrachtung zweier Konzepte für Weltkunstausstellungen, die sich erst kürzlich diesem Themengebiet widmeten sowie zweier künstlerischer Positionen, die dort ausgestellt waren. Als Analysebeispiel für den kuratorischen Umgang mit dem Wissen der Künste dienen das Konzept von Massimiliano Gioni für die 55. Biennale in Venedig und jenes von Carolyn Christov-Bakargiev für die dOCUMENTA (13). Isoliert aus diesen beiden Kunstschauen wird wiederum jeweils ein Beispiel aus der künstlerischen Praxis vorgestellt. Dabei handelt es sich um die Installation 'wood library' von Mark Dion, auf der dOCUMENTA (13) 2012 und die Installation 'Study for the Epic Mundane' von Wim Botha, auf der 55. Biennale in Venedig 2013. Beide Werke widmeten sich dem Wissensspeicher Buch - explizit der Enzyklopädie - und der De- und Rekontextualierung von Wissenssammlungen.
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