Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,3, Technische Universität Kaiserslautern, Sprache: Deutsch, Abstract: Laut Ausländerzentralregister gab es im Jahr 2014 8.314.689 Millionen Ausländer in Deutschland. Im Vergleich dazu, waren es im Jahr 2009 6.694.776 Millionen Ausländer, hier fällt ein enormer Zuwachs auf. Gerade in der heutigen Zeit, durch die Zuwanderung mehrerer Millionen Flüchtlingen ist das Thema der Integration von Migranten vermehrt in den Fokus der Gesellschaft gerückt. Umso bedeutender scheint es gerade in dieser Zeit, schon bei den Kleinsten zu beginnen und Kindern Bildung zu ermöglichen, sodass die Eingliederung der Migranten in die Gesellschaft komplikationslos verläuft. Ansatzpunkt ist, dass eine Chancengleichheit für jeden gleichermaßen besteht. Es stellt sich die Frage, wie die Chancen von Migranten im deutschen Bildungssystem stehen. Der Übergang an die weiterführende Schule bildet eine bedeutende Weichenstelle in den Leben der Kinder. Es spielen nicht nur die individuellen Leistungen und Noten der Kinder eine große Rolle bei dem Übergang in die Sekundarstufe 1, vielmehr liegt es an den Eltern und ihrer Einschätzung und Entscheidung. An dieser Stelle im deutschen Bildungssystem fällt auf, dass Migrantenkinder vermehrt niedrigere Bildungswege einschlagen. Deutsche Schulkinder hingegen sind vorwiegend an Gymnasien angesiedelt und erhalten eine höhere Bildungsempfehlung. Deutsche Schulkinder aus hoher Sozialschicht haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, später eine erfolgreiche Karriere einzuschlagen. Diese Ungleichheiten von Migranten im Bildungssystem geben Anlass zur Auseinandersetzung. Inwiefern ist die Übergangsentscheidung von sozialer Herkunft oder Ethnie geprägt? Werden die Bildungsempfehlungen gerecht verteilt? Wie kommen die Bildungsungleichheiten zustande? Diesen Fragen soll in der Hausarbeit nachgegangen werden. Es werden Theorien vorgestellt, die zur Erklärung der Bildungsungleichheiten beim Übergang an die weiterführenden Schulen von Migranten beitragen sollen. Diesen Theorien, dem primären und sekundären Herkunftseffekt und der ethnischen Diskriminierung (präferenzbasierte, institutionelle und statistische Diskriminierung) werden empirische Befunde gegenübergestellt, verglichen und diskutiert. Anschließend werden die Ergebnisse prägnant zusammengefasst.
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