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Der Deutsche Kaiser Wilhelm II. beanspruchte für sich, persönlich die Regierungsgeschäfte zu führen. Doch ob er dies wirklich tat, war schon unter Zeitgenossen umstritten. Nach verschiedenen Skandalen wandelte sich auch sein mediales Auftreten nach 1908: Der Kaiser wurde zurückhaltender. Machtgefüge und politische Praxis wirkten verändert. Regierte er deshalb weniger, war er bereits auf dem Weg zum "Schattenkaiser" des 1. Weltkrieges?
In der Forschung standen sich bisher zwei sich scheinbar ausschließende Deutungsmuster gegenüber: der "Königsmechanismus" (John Röhl) und die "Polykratie
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Produktbeschreibung
Der Deutsche Kaiser Wilhelm II. beanspruchte für sich, persönlich die Regierungsgeschäfte zu führen. Doch ob er dies wirklich tat, war schon unter Zeitgenossen umstritten. Nach verschiedenen Skandalen wandelte sich auch sein mediales Auftreten nach 1908: Der Kaiser wurde zurückhaltender. Machtgefüge und politische Praxis wirkten verändert. Regierte er deshalb weniger, war er bereits auf dem Weg zum "Schattenkaiser" des 1. Weltkrieges?

In der Forschung standen sich bisher zwei sich scheinbar ausschließende Deutungsmuster gegenüber: der "Königsmechanismus" (John Röhl) und die "Polykratie miteinander rivalisierender Machtzentren" (Hans-Ulrich Wehler). Der Autor überprüft beide Modelle und untersucht ihre Tragfähigkeit für den Zeitraum von 1908-1914.
Rezensionen
"Durch die genaue Rekonstruktion der Abläufe zwischen Verwaltung und Monarch erschließt König ... eine neue Ebene. Hier wird, gewissermaßen aus dem Blickwinkel der Kabinette, noch einmal deutlich, wie das Regierungssystem des Kaiserreichs sowohl an einem überforderten, die notwendige Koordination nicht bewältigenden Monarchen litt, als auch an nie gelösten organisatorischen Inkongruenzen im Gefüge der wichtigsten preußischen bzw. Reichsinstitution. In diesem Sinne liefert König nicht nur einen vermittelnden Ansatz zur andauernden Diskussion zum 'persönlichen Regiment' zwischen den im Titel anklingenden Positionen Röhls (Königsmechanismus) und Hans-Ulrich Wehlers (Polykratie), sondern auch einen Beitrag zur Debatte um die Zukunftsfähigkeit des politischen Systems des Kaiserreichs." Martin Kohlrausch sehepunkte 10, 2010/5