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Der Autor analysiert pointiert, ironisch und polemisierend zwölf wirtschaftspolitische "Irrtümer" und legt eine Streitschrift für einen verantwortungsvolleren Umgang mit der Volkswirtschaft vor. Die Rolle der Gewerkschaften, fusionierende Großunternehmen oder von Politikern als selbstverständlich hingenommene Inflation sind nur einige der Themen, die Jürgen Eick in seinem Band anspricht. Er eröffnet damit das Schreckensbild einer Gesellschaft, die aus volkswirtschaftlichem Unwissen und aus Bequemlichkeit ihre eigene Zukunft opfert - eine Zukunft, in der wir gerade leben. Hatte Jürgen Eick mit…mehr

Produktbeschreibung
Der Autor analysiert pointiert, ironisch und polemisierend zwölf wirtschaftspolitische "Irrtümer" und legt eine Streitschrift für einen verantwortungsvolleren Umgang mit der Volkswirtschaft vor. Die Rolle der Gewerkschaften, fusionierende Großunternehmen oder von Politikern als selbstverständlich hingenommene Inflation sind nur einige der Themen, die Jürgen Eick in seinem Band anspricht. Er eröffnet damit das Schreckensbild einer Gesellschaft, die aus volkswirtschaftlichem Unwissen und aus Bequemlichkeit ihre eigene Zukunft opfert - eine Zukunft, in der wir gerade leben. Hatte Jürgen Eick mit seiner Prognose recht? Die Diskussionen um die jüngsten Tarifabschlüsse oder um die mögliche Fusion von Eon und Ruhrgas zeigen, dass das Buch nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Zudem ist es ein Stück unterhaltsamer Zeitgeschichte, das für jeden etwas bietet, der sich für die jüngste Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik interessiert.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.11.2002

Der Ruin
Wirtschaftspolitische Irrtümer

Jürgen Eick: Wie man eine Volkswirtschaft ruinieren kann. Die wirtschaftspolitischen Irrtümer unserer Tage. Societäts-Verlag, Frankfurt 2002, 150 Seiten, 12,80 Euro.

Das Entsetzen über die rot-grünen Wirtschaftspläne ist groß. Doch es sage in der Regierung nachher keiner, er habe es nicht gewußt: Wie man eine Volkswirtschaft ruinieren kann, hat Jürgen Eick, früherer Herausgeber dieser Zeitung, schon 1974 in einem schmalen Band in pointierter Form zusammengetragen. Sein Befund läßt sich mühelos auf die Gegenwart übertragen: "Die wirtschaftliche Vernunft regiert nicht mehr in unserem Lande. An der Macht sind Ideologie, realitätsfremde Weltbeglückung, Gruppen-Egoismus, Koalitions-Arithmetik, politisches Taktieren und Lavieren, das aus angeblichen politischen Zwängen resultiert." Es sei bedauerlich, daß das ordnungspolitische Denken "so weithin verlorengegangen" sei. Um so mehr bestehe die "erste wirtschaftspolitische Bürgerpflicht" darin, "offensichtliche Fehlentwicklungen zu erkennen und sich ihnen entgegenzustellen". Denn: "Aus Mißerfolgen kann man lernen." Allein an der Lernbereitschaft scheint es zu mangeln, zumindest in Politikerkreisen. Wer sich nicht scheut, sich dies vor Augen zu führen, dem sei die Neuauflage des Eickschen Buchs empfohlen. "Vieles von dem, was Eick vorausgeahnt hat, ist eingetreten, und die Probleme, die er in seinem Buch benennt, sind eben nicht gelöst, sondern drängender geworden", schreibt Stephan Hörmann in seinem ebenfalls höchst lesenswerten, den aktuellen Bezug herstellenden Vorwort. Eick listet zwölf so gängige wie fatale wirtschaftspolitische Irrtümer auf - darunter jenen, zu glauben, Sachkunde sei in der Politik nicht erforderlich, Inflation sei eine "läßliche Sünde", das Tarifkartell sei unschädlich, die "Halbsozialisierung" der Unternehmen durch die paritätische Mitbestimmung beeinträchtige die Effizienz der Wirtschaft nicht ganz erheblich, und man könne die Unternehmen mit Steuern und sozialpolitischen Aufwendungen ungestraft immer stärker belasten. All das ist bekannt. Bloß niemand richtet sich danach.

KAREN HORN

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