Jeder Mensch ist in seiner Erkenntnis, seinen Urteilen und seinen Handlungen davon bestimmt, was in seinem Verhaltensrepertoire und Denken angelegt ist. Wie sieht unter solchen "Voraus-Setzungen" der Spielraum für einen Entwicklungsprozess aus? Wie viel Überzeugungskraft besitzt die Reflexion gegenüber Gewohnheiten, Gefühlen, der soziokulturellen Prägung? Rolf Arnolds 29 Regeln zur Persönlichkeitsbildung helfen, die eigene Persönlichkeit zu überprüfen und voranzubringen. Die Regeln sind dabei eher als Denkimpulse zu verstehen denn als rigide Anweisungen. Rolf Arnold leitet sie konsequent aus seiner Praxis als Berater und Pädagoge ab und untermauert sie mit Erkenntnissen aus der Hirnforschung.Fragen zur Selbstreflexion erschließen die persönliche Vergangenheit und Gegenwart; Übungen ermutigen dazu, mögliche Zukünfte zu erproben; anschauliche Beispiele erleichtern den Einstieg in Veränderungen.Die Reflexionsreise soll auch nach der Lektüre weitergehen, selbstständiger und freier als zuvor. Regel Nr. 29 lautet deshalb: "Misstraue den 28 Regeln und komme ohne sie aus!"
"Wir als Lehrkräfte haben die verantwortliche Aufgabe, unseren Schülern und Schülerinnen bei der Persönlichkeitsentwicklung zu helfen. Aber diese Aufgabe kann man nur wirklich verantwortlich wahrnehmen, wenn man auch seine eigene Persönlichkeitsentwicklung ernst nimmt. Die von Rolf Arnold vorgestellten Regeln helfen nicht nur, auch die Lehrerpersönlichkeit zu entwickeln, sondern grundsätzlich darauf aufmerksam zu werden, worum es bei der Persönlichkeitsentwicklung auch bei Schülern geht. Adelheit Beirat, Schulmagazin 5-10