Der Wolf, der Fuchs und das Wiesel wollen dieses Jahr ein besonderes Weihnachtsfestessen machen. Der Wolf kümmert sich um den Gänsebraten und macht sich gleich auf den Weg. Aber die Gans hat ganz bestimmte Vorstellungen, wie die Dekoration zum Weihnachtsmahl sein muss oder wie der Braten zubereitet werden soll und so wendet sich das Blatt. Was es wohl dieses Jahr zu essen gibt?
Ein Bild voller Vorfreude und Weihnachtsfrieden, und während die drei Freunde, Fuchs, Wolf und Wiesel, ganz in Festvorbereitungen schwelgen, steht die Gans am Herd und kocht ein leckeres Essen. Dabei sah es am Anfang der Geschichte noch so aus, als ob sie selbst als Braten im Ofen landen würde. Schließlich hatte der Fuchs sie vom Bauernhof geraubt, um aus ihr ein köstliches Weihnachtsessen zuzubereiten. Doch die Rechnung wurde ohne den Wirt gemacht, die Gans verwandelt mit Chuzpe, Frechheit und Einfallsreichtum die gierigen hungrigen Jungen in brave Zeitgenossen und echte Freunde. Erst übernimmt sie das Regiment im Haus – die Karikaturen zeigen, wie es gelingen kann, aus einer Fuchshöhle eine gutbürgerliche Wohnung zu machen – dann gewöhnt sie sie ganz hinterlistig an die Freuden einer geordneten Häuslichkeit. Und mit der Frage: „Wie wollt ihr mich braten? In Rahmsoße? Oder gefüllt mit Kohl? Ich würde gerne in Portwein zubereitet werden“, stürzt sie sie in so große Verzweiflung, dass ihrem Überleben als Freundin nichts mehr im Wege steht. (Ab 6 Jahre)
BUD
Nathalie Dargent: Wie sich die Weihnachtsgans vor dem Ofen rettete. Mit Illustrationen von Magali Le Huche. Aus dem Französischen von Kristin Iozzo. Ars Edition 2013. 26 Seiten, 12,95 Euro.
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