Der Ermittlung von Schuelervorstellungen zu Themen des Geographieunterrichts kommt eine enorme Bedeutung zu, da Schuelervorstellungen sowohl Anknuepfungspunkte als auch Hindernisse bei Lernprozessen darstellen koennen. Diese Arbeit strebt an Schuelervorstellungen, zur Karte zu untersuchen. Auch vor dem Hintergrund der Vielfalt an Angeboten digitaler Karten erscheint eine Erforschung der Vorstellungen von Schuelerinnen und Schuelern zu Karten zielfuehrend, um Ausgangspunkte zu ermitteln, an welchen effektive Lernprozesse ansetzen koennen. Das Forschungsvorhaben basiert auf dem Modell der Didaktischen Rekonstruktion. Die Schuelervorstellungen zu Karten wurden anhand leitfadengestuetzter Interviews erhoben. Dabei wurde ein Vergleich zwischen den Vorstellungen der Schuelerinnen und Schueler der 4. und der 11. Jahrgangsstufe gezogen. In den Ergebnissen zeigen sich sowohl Ueberschneidungen und Unterschiede zwischen den verschiedenen Jahrgangsstufen als auch Gemeinsamkeiten mit der und Diskrepanzen zur fachwissenschaftlichen Perspektive auf Karten. Als Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen werden verschiedene didaktische Leitlinien aufgezeigt, die einerseits Vorschlaege unterbreiten, wie lernhinderlichen Aspekten der Schuelervorstellungen zu Karten begegnet werden kann. Andererseits werden auch Anknuepfungspunkte verdeutlicht, die zum Beispiel bei der Sprache der Schuelerinnen und Schueler ueber Karten ansetzen.
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