Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 2,3, Technische Universität Dortmund (Sportinstitut), Veranstaltung: Sportspiele (Modul), Sprache: Deutsch, Abstract: Die außergewöhnliche Bedeutung der Sportspiele ist in der heutigen Gesellschaft nicht mit einer anderen Sportartgruppierung zu vergleichen. Sportspiele haben sich fest in die heutige Gesellschaft etabliert und begeistern alle Altersgruppen. Auch König pointiert: "Sportspiele wie Fußball, Handball oder Volleyball sind aus unserer Gesellschaft heute nicht mehr wegzudenken, betreiben doch viele Millionen Menschen weltweit aktiv Sport". Vor allem in der Jugend- und Kindheitsphase sind die Sportarten Fußball, Basketball, Tennis und Weitere stark vertreten und sie sind sogar wichtige Einflussfaktoren der kognitiven und motorischen Entwicklung. Auch aus diesen Gründen sind die Sportspiele fester Bestandteil in sämtlichen Sportlehrplänen der Bundesländer und sie sind sogar quantitativ präsenter im Unterricht als beispielsweise Schwimmen, Turnen und Leichtathletik. Der Schulsport in jeglicher Art, wie zum Beispiel in Form von Schulsportfesten, Schulturnieren oder der reine Sportunterricht ist ohne Sportspiele kaum vorstellbar. Jede Sportart dieser Sportgruppierung besteht aus komplexen Handlungszusammenhängen. Es werden funktionale Vereinfachungen benötigt, um den Schülern die ersten positiven Erfahrungen in dieser Sportart zu ermöglichen. Diese Vereinfachungen sollten sich durch schwerer/komplexer werdende Formen immer weiter dem Zielspiel nähern. Natürlich gehen auch Vereine solch einem Vorgehen nach. Für jedes komplexe Sportspiel existieren heutzutage erfolgreiche Vereine in denen man ein Zielspiel über Jahre trainieren kann. Kann der Sportlehrer die Konzeptionen eines erfolgreichen Vereins nicht einfach übernehmen, so dass aus den Schülern das Optimum herausgeholt werden kann? Aufgrund von unterschiedlichen Rahmenbedingungen, wie der Heterogenität, dem Zeitaufwand und dem Doppelauftrag, der als Richtlinie für Sportlehrer zu berücksichtigen ist, müssen Vermittlungskonzepte speziell für den Schulsport herangezogen werden. Die Vermittlungsweise von Sportspielen im Sportunterricht ist also grundlegend von der Vermittlung in anderen Gemeinschaften, wie zum Beispiel dem Verein, zu unterscheiden. Der zentrale Auftrag im Schulsport wird mit dem Doppelauftrag formuliert, der dem Lehrer, mit den zwei Leitsätzen "Erziehungsförderung durch Bewegung, Spiel und Sport" ("Erziehung durch Sport") und "Erschließung der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur" ("Erziehung zum Sport"), zwei unterschiedliche pädagogische Ziele vorgibt.
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