Diese Studie untersucht die Umsetzung von kollaborativen Innovationen in Familien- und Nicht-Familienunternehmen. Sie ist durch drei Forschungsfragen motiviert: (1) Wie setzen Unternehmen kollaborative Innovationen um? (2) Wie unterscheiden sich diese Prozesse zwischen Familienunternehmen und Nicht-Familienunternehmen? Und (3) Welche Rolle und welchen Einfluss hat die Familie bei diesen Prozessen? Die Literatur über Innovation in Familienunternehmen hat sich fast ausschließlich auf die Ausgaben für Forschung und Entwicklung konzentriert und nur in begrenztem Umfang untersucht, wie diese Unternehmen offene Innovationsaktivitäten durchführen. Die vorliegende Studie trägt zum besseren Verständnis der kollaborativen Innovation in Familienunternehmen im Vergleich zu Nicht-Familienunternehmen bei, indem sie eine Fallstudie als Forschungsmethode verwendet. Anhand einer Stichprobe von vier Familienunternehmen und fünf Nicht-Familienunternehmen wurden qualitative Daten von Schlüsselinformanten durch ausführliche Interviews erhoben. Die Daten wurden trianguliert und anhand eines theoretischen Rahmens für Innovation analysiert, der aus vier Bausteinen besteht: Strategie, Ideen, Menschen und Prozesse. Dieser Rahmen diente als Grundlage für eine fallübergreifende Inhaltsanalyse, die darauf abzielte, sich abzeichnende Muster in den Daten zu erkennen.
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