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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Erfindung des Fernsehens fand die Literatur einen neuen Inhaltsgegenstand, den sie kritisch betrachtete. Wie reagierte die Gesellschaft auf das neue Medium? Wie veränderte sich die Wahrnehmung der Gesellschaft dadurch? Welchen Stellenwert bekam Literatur noch zugeschrieben? All diese Fragen sollen anhand des Gedichts "Fernsehabend" von Arno Reinfrank beantwortet werden. Hauptaugenmerk soll dabei die "verschobene Wahrnehmung von…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Erfindung des Fernsehens fand die Literatur einen neuen Inhaltsgegenstand, den sie kritisch betrachtete. Wie reagierte die Gesellschaft auf das neue Medium? Wie veränderte sich die Wahrnehmung der Gesellschaft dadurch? Welchen Stellenwert bekam Literatur noch zugeschrieben? All diese Fragen sollen anhand des Gedichts "Fernsehabend" von Arno Reinfrank beantwortet werden. Hauptaugenmerk soll dabei die "verschobene Wahrnehmung von Ferne und Nähe" der Gesellschaft, entstanden durch das Fernsehen sein. Zuvor soll allerdings ein allgemeiner Überblick darüber gegeben werden, in welcher Wechselwirkung Literatur und Fernsehen zueinander stehen. Uwe Japp beschäftigt sich innerhalb seines Aufsatzes "Das Fernsehen als Gegenstand der Literatur und der Literaturwissenschaft" damit, wie die Literatur Bezug zum Fernsehen nimmt. Er spricht von drei unterschiedlichen Typen: die kritische, die konstatierende und die kontaminierende Bezugnahme. Bei der kritischen Bezugnahme geht es darum, dass Autoren der Literatur sich hauptsächlich kritisch dem Fernsehen gegenüber äußern. Man muss hierbei zwischen kritischem Verhalten dem Fernsehen im Allgemeinen oder dem Fernsehen als Charakteristikum einer modernen Welt unterscheiden. Die konstatierende Bezugnahme beschäftigt sich damit, wie Fernsehen als Gegenstand in literarische Werke eingebaut wird, das heißt welche Wirkung der Gegenstand an sich auf das Umfeld von Protagonisten hat. Der letzte Typ der Bezugnahme ist die kontaminierende, bei der es darum geht, wie sich das Fernsehen auf das Verhalten von Autoren und beispielsweise deren Schreibstil auswirkt. Die Wirkung des Fernsehens auf Autor und Rezipienten und deren Beziehung ist bisher kaum erforscht worden und man findet unterschiedliche Äußerungen von Literaten zu diesem Thema. Hans Wollschläger spricht beispielsweise davon, wie sich Schriftsteller gezwungenermaßen von der Literatur abwenden, um durch das moderne Medium Fernsehen eine gesicherte Anstellung garantiert zu bekommen.
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