Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 24. Juni 1797, im sogenannten Balladenjahr, stellte Schiller die Ballade ¿Der Ring des Polykrates¿ fertig. Diese schickte er an Goethe als ¿Gegenstück zu Ihren Kranichen¿. Der Erstdruck der Ballade findet sich im Musen-Almanach für das Jahr 1798. In der Ballade greift Schiller die Erzählung über Polykrates und den Ring aus Herodots Historien auf. Diese entnahm Schiller dem dritten Buch (Abschnitt 39-44) in der Übersetzung von Johann Friedrich Degen. Auf diesen Stoff wurde er durch den ¿2. Teil von Christian Garves Versuche über verschiedene Gegenstände aus der Moral, der Litteratur und dem gesellschaftlichen Leben¿ aufmerksam. In diesem Teil spricht Garve ¿Ueber zwey Stellen des Herodot¿ und nennt die Geschichte des Polykrates als Beispiel für die ¿Überzeugung der Alten¿, dass Menschen, denen das Glück außergewöhnlich gut gesinnt ist, dadurch dem Unglück ausgeliefert sind. In dieser Seminararbeit soll nun gezeigt werden, wie Schiller die Quelle (¿Herodots Geschichte¿) und die darin enthaltene Thematik des Glücks verarbeitet hat. Dazu werden zunächst die beiden Texte, Schillers ¿Der Ring des Polykrates¿ und Herodots Erzählung über Polykrates und dessen Korrespondenz mit dem ägyptischen König, einzeln vorgestellt. Im Anschluss werden die beiden Texte dann formal und inhaltlich verglichen.
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