Schon als Kind begegnet man früh der Magie der Clownerie. Ob im Zirkus, auf dem Jahrmarkt oder auf der Straße: Die Artistinnen und Artisten lassen die Menschen eintauchen in eine Welt der Illusion, des Humors und der Grenzenlosigkeit. Ausgerechnet diese Grenzen-losigkeit ist es aber, die, widersprüchlicherweise, in der Clownerie bei genauer Betrachtung bröckelt: Wo sind die Frauen in der Clown-Szene? Stößt die Gleichberechtigung der Frauen nebst sozial-politischer Ungleichheit auch in der Clownerie an ihre Grenzen? Ist die Stellung der Frau in dieser Kunstgattung analog zur Rolle der Frau in der Gesellschaft, wo sie um Gleichberechtigung kämpft? Was ist zwischen den Anfängen der Clownerie durch die Commedia dell'arte im 16. Jahrhundert und der heutigen Zeit geschehen, dass die geschlechtsneutrale Figur des Clowns weitgehend durch männliche Künstler vertreten ist? Die vorliegende Arbeit soll sich besonders diesen Fragen widmen, und fordert ihre Leser anschließend zu einem (Gedanken-)Experiment auf. Wie viel Clown steckt in dir?
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