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»Unter der argumentativ-narrativen Diktion von Sabina Lorenz klaffen abgründige Fragen auf ¿ nach dem Gemeinwesen als Schuld- oder Verantwortungsgemeinschaft und nach dem Verhältnis von Wir und Ich: Wo im Wir findet wer noch den Mut zum Einspruch? Die Hashtags #binden und #verschwinden kennzeichnen dabei zum einen sengend wahrgenommene ethische Verbindlichkeiten (etwa gegenüber den Opfern von Geschichte oder Gesellschaft), zum anderen den übermächtigen Sog uns umgebender Denkschemata ¿ von Weltanschauung oder Religion, sozialen Hierarchien oder auch Genderzuschreibungen ¿, in denen das Ich zu…mehr

Produktbeschreibung
»Unter der argumentativ-narrativen Diktion von Sabina Lorenz klaffen abgründige Fragen auf ¿ nach dem Gemeinwesen als Schuld- oder Verantwortungsgemeinschaft und nach dem Verhältnis von Wir und Ich: Wo im Wir findet wer noch den Mut zum Einspruch? Die Hashtags #binden und #verschwinden kennzeichnen dabei zum einen sengend wahrgenommene ethische Verbindlichkeiten (etwa gegenüber den Opfern von Geschichte oder Gesellschaft), zum anderen den übermächtigen Sog uns umgebender Denkschemata ¿ von Weltanschauung oder Religion, sozialen Hierarchien oder auch Genderzuschreibungen ¿, in denen das Ich zu verschwinden droht, noch ehe es sich (mit dem dritten, bewusst fehlenden Reimwort) finden konnte.« Pia-Elisabeth Leuschner, aus der Moderation einer Lesung der Gruppe Reimfrei, München, Juli 2016
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Autorenporträt
Sabina Lorenz, geboren 1967 in München, hat Sozialpädagogik studiert und arbeitete seitdem in der Flüchtlingsarbeit, als Streetworkerin und im sozialen Dienst. Sie ist Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift "außer.dem".
Sie erhielt Preise und Auszeichnungen, u. a. 2002 den Uslarer Literaturpreis, das Stipendium des Literaturhauses Berlin 2004 und sie war 2007 Diessener Turmschreiberin. Bisher veröffentlichte sie in Anthologien und Zeitschriften.
Rezensionen
"Unter der argumentativ-narrativen Diktion von Sabina Lorenz klaffen abgründige Fragen auf - nach dem Gemeinwesen als Schuld- oder Verantwortungsgemeinschaft und nach dem Verhältnis von Wir und Ich: Wo im Wir findet wer noch den Mut zum Einspruch? Die Hashtags "binden" und "verschwinden" kennzeichnen dabei zum einen sengend wahrgenommene ethische Verbindlichkeiten (etwa gegenüber den Opfern von Geschichte oder Gesellschaft), zum anderen den übermächtigen Sog uns umgebender Denkschemata - von Weltanschauung oder Religion, sozialen Hierarchien oder auch Genderzuschreibungen -, in denen das Ich zu verschwinden droht, noch ehe es sich (mit dem dritten, bewusst fehlenden Reimwort) finden konnte."

Pia-Elisabeth Leuschner, aus der Moderation einer Lesung der Gruppe Reimfrei, München, Juli 2016