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Das Verstehen des fremden "Anderen" hält in einer Zeit, in der kulturelle, wissenschaftliche, politische und wirtschaftliche Beziehungen über die Ländergrenzen hinweg zur Normalität gehören bzw. gehören sollten, damit allerdings kaum Schritt. Es scheint, dass nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Systems und dem möglich gewordenen Zusammenwachsen Europas wieder alte nationale und vor allem kulturelle Unterschiede betont, tradierte Stereotype und Vorurteile weiter gepflegt werden. Offenbar wächst der Trend zur Abgrenzung gegenüber dem kulturell Anderen.
Für das Bild, das Printmedien von
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Produktbeschreibung
Das Verstehen des fremden "Anderen" hält in einer Zeit, in der kulturelle, wissenschaftliche, politische und wirtschaftliche Beziehungen über die Ländergrenzen hinweg zur Normalität gehören bzw. gehören sollten, damit allerdings kaum Schritt. Es scheint, dass nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Systems und dem möglich gewordenen Zusammenwachsen Europas wieder alte nationale und vor allem kulturelle Unterschiede betont, tradierte Stereotype und Vorurteile weiter gepflegt werden. Offenbar wächst der Trend zur Abgrenzung gegenüber dem kulturell Anderen.

Für das Bild, das Printmedien von Osteuropäern generell anbieten, ist die Art und Weise der Berichterstattung über diese von großer Bedeutung. Es wird untersucht, wie in Pressetexten dieses Zeitraumes Russen, Rumänen und Polen beschrieben werden, die sich aus welchen Gründen auch immer im Deutschland der neunziger Jahre aufhalten, die uns also real oder potentiell nahe sind und durch ihren Aufenthaltsort Deutschland für uns von Bedeutung sind oder sein könnten. Wird auf tradierte Stereotype zurückgegriffen und welche Funktionen kommen ihnen dann in den Texten zu? Was wird mit diesen Bildern über die Personen als Angehörige einer anderen Kultur vermittelt? Liegen Fremdbildern auch heute noch tradierte europäische Kulturkonzepte zu Grunde?

Die Untersuchungen zielen darauf ab, die jeweiligen Konstruktionen des Fremden und ihre textstrategische Realisierung aufzudecken sowie deren spezifische Funktionen im Rahmen des Ost-West-Diskurses zu beschreiben.

Als Materialbasis für die Untersuchung wurden Beiträge aus den Nachrichtenmagazinen DER SPIEGEL und FOCUS, aus der Wochenzeitung DIE ZEIT, dem ZEIT/magazin sowie aus der Illustrierten STERN der Jahre 1987 bis 1998 herangezogen.