Da das Buch lediglich aus gesammelten Anrufen und Nachrichten besteht, ist es immer schwer, etwas zum Schreibstil zu sagen, dennoch kann man sagen, dass sich die Autorin große Mühe gegeben hat, die Dialoge möglichst flüssig erscheinen zu lassen, was ihr dabei auch zum Großteil gelungen ist. Oftmals
kommen während den Gesprächen recht belanglose Fakten zum Vorschein, was aber ganz normal ist, da…mehrDa das Buch lediglich aus gesammelten Anrufen und Nachrichten besteht, ist es immer schwer, etwas zum Schreibstil zu sagen, dennoch kann man sagen, dass sich die Autorin große Mühe gegeben hat, die Dialoge möglichst flüssig erscheinen zu lassen, was ihr dabei auch zum Großteil gelungen ist. Oftmals kommen während den Gesprächen recht belanglose Fakten zum Vorschein, was aber ganz normal ist, da sich Lucy und James nur über das Telefon kennen und sich von daher zunächst nur recht zögerlich annähern. Dennoch muss ich sagen, dass das Buch trotz seiner Kürze einige Längen hat, die man hätte vermeiden können.
Die Geschichte ist an sich ganz niedlich, jedoch konnten mich leider die Figuren nicht von sich überzeugen, da sie mir viel zu flach und unsympathisch waren. Während James noch recht neugierig ist und oftmals recht tiefgründige Gedanken hatte, fand ich Lucy dagegen oftmals viel zu abweisend, oberflächlich und unsympathisch. Sicherlich, sie ist unsicher und weiß die Situation am Telefon nicht so ganz einzuschätzen, dennoch fand ich sie besonders am Anfang zu naiv und alles andere als sympathisch, was sich im Laufe der Geschichte nur selten verändert hat.
Wirklich nett gemacht ist dagegen die Annäherung zwischen den beiden Jugendlichen, die Frage ist dabei jedoch immer wieder, wie realistisch so etwas doch tatsächlich ist. Ich fand die Situation zwischen ihnen oftmals nicht so wirklich glaubhaft, sodass es mir schwer fiel, mich tatsächlich voll und ganz auf die Situation einzulassen. Ich fühlte mich nie mittendrin im Geschehen, sondern immer außerhalb und somit wirkten James und Lucy auf mich oft unnahbar. Sicherlich gibt es diese Momente im Leben, in denen man jemanden unfreiwillig am Telefon kennen lernen könnte (!), aber wie oft kommt es dann tatsächlich dazu, wo sich dann auch noch eine Art Freundschaft oder gar mehr entwickeln könnte? Ich wollte dies tatsächlich glauben, doch leider fand ich viele Situationen einfach nicht realistisch genug und somit war ich eher enttäuscht als begeistert.
"Wie wir uns aus Versehen verliebten" ist sicherlich eine nette Geschichte für Zwischendurch, die trotz einiger Schwächen ganz in Ordnung ist, jedoch war mir der Plot oftmals zu unrealistisch und die Figuren zu unsympathisch, um wirklich begeistert vom Buch zu sein.