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Der Tod wird nicht verdrängt, wie ein verbreitetes Stereotyp meint, sondern den Menschen aus der Hand genommen. Diese Enteignung wird im vorliegenden Buch beschrieben - nicht zuletzt anhand der Erfahrungen jener Menschen, die täglich mit Sterbenden und Toten zu tun haben. Die heutigen Orte des Todes sind von einer durchgreifenden Technisierung geprägt: Klinik, Leichenhallen, Krematorien. Ihren zynischen Höhepunkt fand diese Technisierung des Todes im Krieg und in den Krematorien der NS-Konzentrationslager. Der aktuelle Trend zur anonymen Beisetzung kündet vom Ende der Grabmalkultur, vom Ende…mehr

Produktbeschreibung
Der Tod wird nicht verdrängt, wie ein verbreitetes Stereotyp meint, sondern den Menschen aus der Hand genommen. Diese Enteignung wird im vorliegenden Buch beschrieben - nicht zuletzt anhand der Erfahrungen jener Menschen, die täglich mit Sterbenden und Toten zu tun haben. Die heutigen Orte des Todes sind von einer durchgreifenden Technisierung geprägt: Klinik, Leichenhallen, Krematorien. Ihren zynischen Höhepunkt fand diese Technisierung des Todes im Krieg und in den Krematorien der NS-Konzentrationslager. Der aktuelle Trend zur anonymen Beisetzung kündet vom Ende der Grabmalkultur, vom Ende bisheriger Formen der Erinnerung. Aber das ist kein Grund zur kulturpessimistischen Klageliedern: Am Ende des 20. Jahrhunderts entfaltet sich alternativ eine fast spielerisch bunte Palette der Trauerkultur, die der allzu pragmatischen Routine im Umgang mit Sterben und Tod etwas Neues entgegensetzt - auch eine neue Humanität.