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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit im Jahr 2000 die erste Staffel "Popstars" im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde, haben die "Casting Shows" ihren Siegeszug durch das Privatfernsehen, aber auch in den öffentlich rechtlichen Programmen angetreten. Neben "Popstars" (ProSieben) entstanden hierzulande noch Casting-Formate wie "Deutschland sucht den Superstar" (RTL), "Musical Showstar 2008" (ZDF), "Starsearch" (Sat1), und viele mehr. Die Kritiker dieses…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit im Jahr 2000 die erste Staffel "Popstars" im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde, haben die "Casting Shows" ihren Siegeszug durch das Privatfernsehen, aber auch in den öffentlich rechtlichen Programmen angetreten. Neben "Popstars" (ProSieben) entstanden hierzulande noch Casting-Formate wie "Deutschland sucht den Superstar" (RTL), "Musical Showstar 2008" (ZDF), "Starsearch" (Sat1), und viele mehr. Die Kritiker dieses Fernsehformates sehen diesen Erfolg auf dem Voyeurismus der Rezipienten begründet, so schreibt die Zeit Online: "Das Rezept ist einfach: Das Publikum darf seinen Voyeurismus vor dem Fernsehgerät ausleben, und die Kandidaten lockt das Versprechen von der schillernden Musikkarriere."
Doch ist die Annahme in dieser Einfachheit haltbar? Ein weiterer häufig geäußerter Kritikpunkt an Formaten wie dem der "Casting Show" ist der, dass sie die Grenzen zwischen Öffentlichkeit und Privatheit auflösen (vgl. Reichertz/Fromm 2002, S. 78). Emotionen und Intimität erscheinen nun vor einem Millionenpublikum, gehörten sie doch im bisherigen Verständnis in die Privatsphäre.
Gegen kritische Stimmen solcher Art muss folgende Perspektive gesetzt werden: Die Lebenswelt des Einzelnen gestaltet sich immer unübersichtlicher. Dies zwingt den Akteur dazu, sich neuen kulturellen Ressourcen zuzuwenden, die ihm Handlungsorientierungen für seinen Alltag liefern. Hierzu zählt ebenfalls das Fernsehen mit der ihm eigenen Kultur und den kulturellen Praktiken, die es vermittelt (vgl. Iványi/Reichertz 2002, S. 9). Aus dieser Perspektive heraus gilt es sich, anzusehen, welche Handlungsressourcen durch Formate, wie
dem der "Casting Show", zur Verfügung gestellt werden. Eben dies macht sich die hier vorliegende Arbeit zur Aufgabe, zu zeigen, welches prägende Element innerhalb der
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