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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 3,0, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: Mittlere Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die zeremoniellen Akte und Rituale während Otto I. Kaiserkrönung inszeniert wurden. Zu Beginn wird der Forschungsstand erläutert. Der historische Kontext umfasst die Königserhebung von Otto I. im Jahr 937. Der zentrale Fokus dieser wissenschaftlichen Arbeit liegt auf der anschließenden Analyse. Hierfür werden die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 3,0, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: Mittlere Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die zeremoniellen Akte und Rituale während Otto I. Kaiserkrönung inszeniert wurden. Zu Beginn wird der Forschungsstand erläutert. Der historische Kontext umfasst die Königserhebung von Otto I. im Jahr 937. Der zentrale Fokus dieser wissenschaftlichen Arbeit liegt auf der anschließenden Analyse. Hierfür werden die Quellenautoren Widukind von Corvey sowie Hrotsvit von Gandersheim vorgestellt. Diese beiden Quellen werden herangezogen, um insbesondere die bei der Königserhebung dargestellten Rituale zu thematisieren und zu analysieren. Hiermit wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Ziele und Absichten dieser Rituale gelegt. Die Thronfolge Ottos I. ist für Historiker in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung. Es symbolisiert nicht nur den erfolgreichen Übergang der Königsherrschaft von Heinrich I. auf seinen ältesten Sohn Otto I., sondern auch einen Fortschritt bei der Bildung eines neuen Reiches. Dieser Wandel legte den Grundstein für die Entwicklung von Traditionen, die das spätere "deutsche Reich" prägen. Doch hinter dieser Kontinuität existieren auch komplexe Herausforderungen, die einen Herrscherwechsel im mittelalterlichen Königreich begleiten. Die legitimierenden Rituale des Herrschaftsbeginns haben in dieser Zeit an Bedeutung gewonnen. Allerdings mussten sie als "Einsetzungsakt" umgestaltet werden, da eine eindeutige Tradition weder aus der Karolingerzeit noch aus den vorangegangenen Herrscherwechseln abgeleitet werden konnte. Im Jahr 936 wurden Rituale durchgeführt, mit dem Ziel, die Machtübergabe an Heinrichs Sohn Otto zu präsentieren und zu legitimieren. Diese Rituale stellen über viele Jahrhunderte hinweg einen basalen Bezug für zeremonielle Einsetzungen von Herrschern im römisch-deutschen Reich dar. Aus diesem Anlass werden diese Rituale anhand der Herrschereinsetzung von Otto I. in ihrem Kontext beleuchtet.
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