Inhaltlich unveränderte Neuauflage. In Schulaufsätzen gelten Wiederholungen als schlechter Stil. In der Belletristik als Stilmittel. In der Werbung unterstellt man ihr eine manipulatorische Absicht. Was aber ist die Funktion der Wiederholung einer Silbe, eines Begriffs, einer Satzkonstruktion, einer Metapher, eines Themas? Im Text hat jede Wiederholung mindestens jene Funktion, etwas in Erinnerung zu rufen, zu wieder-holen. In der Wahrnehmung ist etwas, sobald es wiederholt wird, prinzipiell nie mehr dasselbe. Von literaturwissenschaftliche n, kognitiv linguistischen, anthropologischen und phänomenologischen Ansätzen ausgehend, sucht Johannes Eisenhut die Wiederholung in Texten von Peter Handke. Er findet sie auf den unterschiedlichsten Ebenen, im Kleinen wie im Grossen und sogar selbstähnlich vom Kleinen ins Grosse verweisend. Theoretisch mutig, in der Textanalyse äusserst solide und in seinen Erkenntnissen alles andere als Altbekanntes wiederholend, entwickelt Johannes Eisenhuteine Argumentation, die nicht nur Literaturwissenschaftler oder Linguisten interessieren dürfte.
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