Österreicher kennen sich aus mit Heimkehr, auch Anschluss geheißen. Peter Porsch stammt aus Österreich. Und 1990 lebte er in der DDR. Also in jenem Staat, der angeschlossen wurde, obgleich die Propaganda das damals nicht so nannte. Seit dreißig Jahren nun lebt er in einem Land, das er sich nicht gewählt hat. Weshalb er behauptet, dass das aktuelle Leben sein drittes sei. Darum nennt Porsch die autobiografischen Begebenheiten, von denen er im Buch erzählt, auch Geschichten aus seinen ersten zwei Leben. Die sind unterhaltsam und sehr erhellend. Denn sie haben einen höchst politischen Subtext. Die Zeit in der DDR hat er nämlich nicht nur genutzt, das Lesen zwischen den Zeilen zu erlernen. Er kann nun auch zwischen den Zeilen schreiben.
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