Die meisten werdenden Eltern haben individuelle Vorstellungen über ihr Kind, wie es sein wird und wie Familie gelebt werden kann. Dieses vorgestellte Bild über Kind und Familienleben erfährt durch Beziehungserlebnisse mit dem Kind laufend Veränderungen und gleicht sich im Idealfall immer mehr dem realen Kind an. Viele Eltern können jedoch mit ihrem Kind nicht hinreichend positive Erfahrungen machen: Die Ursachen dafür sind vielfältig und reichen von transgenerativen Erwartungshaltungen an die eigenen Kinder über chronische Belastungen bzw. Überbelastungen der Eltern aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten und Erkrankungen bis hin zu Beeinträchtigungen. Diese Eltern erleben ihre Kinder überwiegend enttäuschend - diese Enttäuschungen übertragen sich - sofern sie nicht reflektiert werden können - beziehungsdynamisch auf das gesamte Familienleben. Davon handelt dieses Buch.