Martin Losada fährt im Jahr 1958 nach Havanna, um seinen alten Freund Albert Dalmau Reyes aufzusuchen. Zehn Jahre hat er für ihn im Gefängnis gesessen, nachdem beide gemeinsam eine Bank überfallen hatten. Man sagt ihm, Dalmau sei tot. Doch selbst als er vor dessen Grabstein steht, hat er Zweifel am Tod seines Freundes. Da gibt ihm eine Barfrau einen heißen Tipp... Ein Roman im Stil der Fünfziger-Jahre-Krimis, in dem chromglänzende Straßenkreuzer reicher Mafiabosse ebenso die Straße säumen wie Spielhöllen und heruntergekommene Hotels.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Nicht besonders angetan ist Evita Bauer von diesem auf der Welle des Cuba-Booms schwimmenden Krimi, den der Geschäftsführer des Medienriesen Fnac verfasst hat. "Zahm und banal" nennt sie ihn, zu sehr den Klischees von Bolero, Boxer und warmherzigen Mulattinnen, "dicke Zigarren qualmenden Unterweltbossen und bestechlichen Politikern" verpflichtet. Zwar sei der Protagonist kein Zyniker, sondern ein idealistischer Veteran des Spanischen Bürgerkriegs, aber auch sein Sarkasmus sei wenig mehr als Moralismus. Ein freundlicher Verriss.
© Perlentaucher Medien GmbH
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