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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: "Es war einmal" muss nicht zwangsläufig der Beginn eines jeden Märchens sein. Christoph Martin Wieland bricht hier nicht einfach eine Tradition, indem er die Geschichte des Prinzen Biribinker mit eben nicht diesen vorwiegend mündlich tradierten Worten beginnt, sondern legt mit dem ersten deutschen Kunstmärchen, welches französische Feenmärchen zum Vorbild hatte, einen ungeahnten Bereich für weiteres Märchenpotential im deutschen…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: "Es war einmal" muss nicht zwangsläufig der Beginn eines jeden Märchens sein. Christoph Martin Wieland bricht hier nicht einfach eine Tradition, indem er die Geschichte des Prinzen Biribinker mit eben nicht diesen vorwiegend mündlich tradierten Worten beginnt, sondern legt mit dem ersten deutschen Kunstmärchen, welches französische Feenmärchen zum Vorbild hatte, einen ungeahnten Bereich für weiteres Märchenpotential im deutschen Raum frei.Um die Besonderheiten dieses Werkes und auch Wielands Schreibweise zu berücksichtigen, wird nach einer kurzen Einordnung in den literarischen Kontext, eine Zuordnung des Werkes zu den Schreibweisen der Parodie und Intertextualität vorgenommen. Diese machen meiner Meinung nach einen Großteil von Wielands Eigenarten und seinen Wiedererkennungswert aus. Demzufolge sollen diese im Rahmen der Bachelorarbeit herausgearbeitet werden.Unter hermeneutischem Blickwinkel werde ich Wielands Auseinandersetzung mit der Tradition des Feenmächens und die verschiedenen Ausgestaltungen der Nachahmung im Kapitel der Parodie untersuchen. Dies gliedert sich in die Unterkapitel: Das Vorbild des Feenmärchens und die Parodie des Wunderbaren, Die primären Repräsentanten des Frauenbildes, Die Typisierung der Figuren und Die Struktur der Handlung. Der zweite Kernbereich, nämlich jener der Intertextualität, soll zeigen, dass Wieland bestimmte Grundelemente in seinen Werken vereint und diese auf unterschiedliche Art kombiniert, wozu der Prinz Biribinker zur Verdeutlichung dieser nun offenkundig ausgewählt ist.Wieland war ein hervorragender Kenner der antiken und zeitgenössischen europäischen Literatur, welche er in einer bemerkenswert ausgewählten Zusammenstellung mit seinen Sichtweisen und eigenen Elementen erweitert oder neu zusammensetzt und gestaltet. Dies zeigt sich oft in den intertextuellen Bezügen und auch in den eigenen Kommentaren Wielands. Jene zeigen, wie Wieland bestehende Elemente neu zusammengefügt hat. Dadurch entstehen komplett neue Blickwinkel, die literaturwissenschaftlich mit dem Begriff der Collage, um bei dem französischen Vorbild zu bleiben, treffend beschrieben werden können. Wielands Werke verfügen über eine ganz bestimmte Eigennote, mit der man ihn als Autor identifizieren kann. So finden sich diese herausragenden Merkmale auch in der Geschichte des Prinzen Biribinker wieder, wobei ich mich mit eben jenen nun im Laufe der Arbeit intensiver beschäftigen werde.
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