Wien (lat. Vindobona, Vienna) war erst eine keltische Siedlung, ab 100 n. Chr. römische Stadt und später bis 1918 Reichshauptstadt und Residenzstadt des österreichischen Kaiserstaates. Es liegt am rechten Ufer der Donau und wird von einem Arm derselben - dem Donaukanal - durchschnitten, der hier außer mehreren Bächen das westlich im Wienerwald entspringende, 31,5 Kilometer lange Flüsschen Wien aufnimmt. Die Stadt ist durch ihre Lage am Übergang des Alpenlandes zur Donauebene, an der Grenzscheide des deutschen, slawischen und ungarischen Sprachgebietes, seit jeher von hervorragender Bedeutung gewesen. Sie steht auf den Abhängen der letzten nordöstlichen Ausläufer der Alpen, die hier in die Ebene des Wiener Beckens übergehen. Dieser Bildband lädt zum Bummel durch zweierlei Wiens: durch das traditionelle, postimperiale mit seiner barocken Pracht und durch die zukunftsorientierte Weltstadt mit ihrer wiedergewonnenen Rolle als Herz und Motor des erweiterten Mitteleuropa.