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Am Wiener Kreis scheiden sich die Geister, trat er doch mit dem dezidierten Anspruch auf, mit den Mitteln der modernen Logik den metaphysischen Schutt von Jahrtausenden aus dem Weg zu räumen. Statt einer homogenen Bewegung, die sich empiristischen Dogmen verschrieb, erscheint der Wiener Kreis in der philosophischen Forschung jedoch heute als eine heterogene Gruppe von eigenständigen Denkern, die gemeinsam die Grundlagen der modernen Wissenschaftstheorie legten. In jeweils spezifischer Weise setzten sie sich von der philosophischen Tradition ab oder versuchten, einzelne Teile davon in die…mehr

Produktbeschreibung
Am Wiener Kreis scheiden sich die Geister, trat er doch mit dem dezidierten Anspruch auf, mit den Mitteln der modernen Logik den metaphysischen Schutt von Jahrtausenden aus dem Weg zu räumen. Statt einer homogenen Bewegung, die sich empiristischen Dogmen verschrieb, erscheint der Wiener Kreis in der philosophischen Forschung jedoch heute als eine heterogene Gruppe von eigenständigen Denkern, die gemeinsam die Grundlagen der modernen Wissenschaftstheorie legten. In jeweils spezifischer Weise setzten sie sich von der philosophischen Tradition ab oder versuchten, einzelne Teile davon in die wissenschaftliche Weltauffassung zu integrieren.Der Band enthält eine repräsentative Auswahl von Aufsätzen der Mitglieder des Wiener Kreises. Sie beschränkt sich mit Ausnahme dreier Frühschriften der Gründer bewußt auf die Jahre des historischen Kreises vom Beginn der Treffen 1924 bis zur Ermordung Schlicks 1936, obwohl einige der Hauptideen erst in den USA ihre volle Wirkung entfalteten und von dort Ende der sechziger Jahre wieder in die deutschsprachige Philosophie zurückwirkten.In ihrer Einleitung skizzieren die Herausgeber die historische Entwicklung des Kreises und erläutern die zentralen thematischen Fragestellungen. Die Anmerkungen identifizieren die internen wie externen Opponenten und erklären den Kontext der zeitgenössischen Wissenschaft.
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Autorenporträt
Der Wiener Kreis war eine Gruppe von Philosophen und Wissenschaftstheoretikern, die sich ab 1922 unter der Leitung von Moritz Schlick wöchentlich in Wien trafen. Zentrales Anliegen der Gruppe war das Bemühen um eine wissenschaftliche Weltauffassung. Sie erreichte schnell internationale Geltung, bis ihre Arbeit durch Faschismus und Nationalsozialismus unterbrochen wurde. Die namhaften Mitglieder des Wiener Kreises wurden zur Emigration gezwungen, beeinfl ußten die Entwicklung der Wissenschaftstheorie aber auch nach 1945 maßgeblich.

Michael Stöltzner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bergischen Universität Wuppertal. Seine Hauptarbeitsgebiete sind die Philosophie und Geschichte der Physik und angewandten Mathematik sowie die Geschichte der Wissenschaftstheorie. Thomas Uebel ist Professor für Philosophie an der University of Manchester, England. Seine Hauptarbeitsgebiete sind Erkenntnistheorie und Philosophie der Sozialwissenschaften sowie Geschichte der Analytischen Philosophie und Wissenschaftstheorie.