Wiener Landpartien ist die Entdeckung der Wiener Vororte, der Außenbezirke.
Wiener Landpartien sind Orte wie Heiligenstadt, Nussdorf, Stammersdorf, Strebersdorf, Liesing, Ottakring, Währing, Simmering, Breitensee, Hütteldorf, Aspern, Süßenbrunn, Breitenlee und u.v.m.
Wiener Landpartien sind Begegnungen mit Beethoven, Kyselak, Lenau, Strauß, Lanner, Stifter, Schnitzler, Klimt, Schiele, Bahr, Altenberg, Wagner, Loos, Lueger, Sueß,.
Wiener Landpartien umfasst die Zeit des Biedermeier, die Ära Metternichs, die Revolution 1848, die Epoche Kaiser Franz Josefs, die Erste Republik bis hin zum Roten Wien.
Wiener Landpartien dokumentiert die Entstehung der Donaumetropole mit der schrittweisen Eingemeindung der Vororte, wo Villenviertel ebenso entstehen wie der Zentralfriedhof. Die beiden Hochquellwasserleitungen und ein funktionstüchtiges Verkehrsnetz sichern die Versorgung der Bewohner. Der krasse Gegensatz zwischen Arm und Reich zeigt sich nirgendwo stärker als in den Vororten, wo einerseits Ziegelarbeiter am Rand des Existenzminimums leben, andererseits aber auch Großbürger ihren Reichtum ohne Scheu zur Schau stellen.
Die Autoren, beide profunde Kenner Wiens, schildern an Hand ausgewählter, zum Teil wenig bekannter Adressen die rasante Entwicklung Wien vom frühen 19. bis zu den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts. Zeitgenössische Zitate und Texte machen diesen neuartigen Reiseführer zu einem wertvollen Guide für Wienliebhaber, die neue Zugänge zur Geschichte der Stadt suchen.
Wiener Landpartien sind Orte wie Heiligenstadt, Nussdorf, Stammersdorf, Strebersdorf, Liesing, Ottakring, Währing, Simmering, Breitensee, Hütteldorf, Aspern, Süßenbrunn, Breitenlee und u.v.m.
Wiener Landpartien sind Begegnungen mit Beethoven, Kyselak, Lenau, Strauß, Lanner, Stifter, Schnitzler, Klimt, Schiele, Bahr, Altenberg, Wagner, Loos, Lueger, Sueß,.
Wiener Landpartien umfasst die Zeit des Biedermeier, die Ära Metternichs, die Revolution 1848, die Epoche Kaiser Franz Josefs, die Erste Republik bis hin zum Roten Wien.
Wiener Landpartien dokumentiert die Entstehung der Donaumetropole mit der schrittweisen Eingemeindung der Vororte, wo Villenviertel ebenso entstehen wie der Zentralfriedhof. Die beiden Hochquellwasserleitungen und ein funktionstüchtiges Verkehrsnetz sichern die Versorgung der Bewohner. Der krasse Gegensatz zwischen Arm und Reich zeigt sich nirgendwo stärker als in den Vororten, wo einerseits Ziegelarbeiter am Rand des Existenzminimums leben, andererseits aber auch Großbürger ihren Reichtum ohne Scheu zur Schau stellen.
Die Autoren, beide profunde Kenner Wiens, schildern an Hand ausgewählter, zum Teil wenig bekannter Adressen die rasante Entwicklung Wien vom frühen 19. bis zu den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts. Zeitgenössische Zitate und Texte machen diesen neuartigen Reiseführer zu einem wertvollen Guide für Wienliebhaber, die neue Zugänge zur Geschichte der Stadt suchen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.03.2005Amüsement im Prater
Wohin die wochenendlustigen Wiener vom Biedermeier bis zum Ersten Weltkrieg im Einspänner, Gesellschaftswagen, der Pferde- oder Dampftramway gefahren sind, dahin führt heute am Rande der staugefährdeten Ausfahrtsstraßen bestenfalls ein schmaler Radweg. Die Ziele der damaligen Landpartien wie Hietzing, Grinzing, Nussdorf, der Prater und der Kahlenberg sind zu lauschigen, kleinen Oasen der Großstadt geworden, die an wohltemperierten Tagen von mehr Touristen als Einheimischen aufgesucht werden. Damit man die Ausflugsgepflogenheiten des alten Wiens nicht vergißt, haben Ursula Debera und Thomas Hofmann Auszüge aus Reiseführern, Zeitungsartikeln, Briefwechseln und Tagebüchern von Zeitzeugen zusammengetragen und kommentiert. Dem Bedürfnis nach kleinen Anekdoten über große Leute wird dabei selbstredend stattgegeben: Beethoven, Klimt, Grillparzer - und was der Wiener Künstlerhimmel noch zu bieten hatte -, wurden, falls sie sich nicht selbst zu ihren Erlebnissen im Grünen geäußert haben, von anderen beobachtet und beschrieben. Von Adalbert Stifter etwa wird man einige Male in das reine, aber stehende Gewässer des Biedermeiers getaucht. Amüsanter sind die zynischen Berichte des Feuilletonisten und Eisenbahnhassers Daniel Spitzer oder die Bestandsaufnahme des Praters, wo sich sogar der Kaiser an sonnigen Sonntagen unter das schnitzelessende Volk mischt, des - als Karl Postl in Südmähren geborenen - amerikanischen Schriftstellers Charles Sealsfield. Da die fröhliche Welt der Landpartien zur gleichen Zeit unterging wie die Monarchie, gibt es neben einigen Friedhöfen, Gasthäusern und der vielgerühmten Aussicht vom Leopoldsberg nicht mehr viel zu sehen. Doch bietet das Buch genug Anhaltspunkte und Atmosphäre, um am Ort das Vergangene vor den geschlossenen Augen lebendig werden zu lassen.
rozy
"Wiener Landpartien - Ausflüge in Vororte. Vom Biedermeier bis zum Roten Wien" herausgegeben von Thomas Hofmann und Ursula Debera. Böhlau Verlag, Wien 2004. 203 Seiten, 90 Abildungen. Broschiert, 19,90 Euro. ISBN 3-205-77182-6.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wohin die wochenendlustigen Wiener vom Biedermeier bis zum Ersten Weltkrieg im Einspänner, Gesellschaftswagen, der Pferde- oder Dampftramway gefahren sind, dahin führt heute am Rande der staugefährdeten Ausfahrtsstraßen bestenfalls ein schmaler Radweg. Die Ziele der damaligen Landpartien wie Hietzing, Grinzing, Nussdorf, der Prater und der Kahlenberg sind zu lauschigen, kleinen Oasen der Großstadt geworden, die an wohltemperierten Tagen von mehr Touristen als Einheimischen aufgesucht werden. Damit man die Ausflugsgepflogenheiten des alten Wiens nicht vergißt, haben Ursula Debera und Thomas Hofmann Auszüge aus Reiseführern, Zeitungsartikeln, Briefwechseln und Tagebüchern von Zeitzeugen zusammengetragen und kommentiert. Dem Bedürfnis nach kleinen Anekdoten über große Leute wird dabei selbstredend stattgegeben: Beethoven, Klimt, Grillparzer - und was der Wiener Künstlerhimmel noch zu bieten hatte -, wurden, falls sie sich nicht selbst zu ihren Erlebnissen im Grünen geäußert haben, von anderen beobachtet und beschrieben. Von Adalbert Stifter etwa wird man einige Male in das reine, aber stehende Gewässer des Biedermeiers getaucht. Amüsanter sind die zynischen Berichte des Feuilletonisten und Eisenbahnhassers Daniel Spitzer oder die Bestandsaufnahme des Praters, wo sich sogar der Kaiser an sonnigen Sonntagen unter das schnitzelessende Volk mischt, des - als Karl Postl in Südmähren geborenen - amerikanischen Schriftstellers Charles Sealsfield. Da die fröhliche Welt der Landpartien zur gleichen Zeit unterging wie die Monarchie, gibt es neben einigen Friedhöfen, Gasthäusern und der vielgerühmten Aussicht vom Leopoldsberg nicht mehr viel zu sehen. Doch bietet das Buch genug Anhaltspunkte und Atmosphäre, um am Ort das Vergangene vor den geschlossenen Augen lebendig werden zu lassen.
rozy
"Wiener Landpartien - Ausflüge in Vororte. Vom Biedermeier bis zum Roten Wien" herausgegeben von Thomas Hofmann und Ursula Debera. Böhlau Verlag, Wien 2004. 203 Seiten, 90 Abildungen. Broschiert, 19,90 Euro. ISBN 3-205-77182-6.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent "rozy" freute sich an diesem Buch über die fröhliche Welt der Landpartien. Zwar ist sie seinen Informationen zufolge zur gleichen Zeit wie die Donaumonarchie untergegangen. Doch bot ihm dieses Buch mit kleinen Anekdoten über große Leute, Auszügen aus Reiseführen, Tagebüchern von Zeitzeugen und Briefwechseln samt den Kommentaren des herausgebenden Autorenpaars genug Anhaltspunkte und Atmosphäre, um am Ort das Vergangene und Untergegangene vor den geschlossenen Augen lebendig werden zu lassen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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