In ihrem dritten Durchgang widmete sich die Konferenz dem Thema Narrative, Cyber, Hybridität, Resilienz - neue Phänomene, alter Wein in neuen Schläuchen oder nur ein bewegliches Heer von Metaphern? Ausgegangen wurde von der Beobachtung, dass gegenwärtig versucht wird, die Mehrzahl von sicherheitspolitischen Entwicklungen bzw. Herausforderungen durch die Mantra-artige Beschwörung des Vierklangs zu beschreiben, zu erklären, zu entschuldigen - oder die Quadriga von Kunstbegriffen sogar als Lösungsformel darzustellen. Es ging daher nicht um eine Weiterführung der sicherheitspolitischen Mainstream-Diskussion in den vier Themenfeldern, vielmehr zielte die Wiener Strategiekonferenz, mit der eine vom deutschen Sprachraum ausgehende, im Hinblick auf Vortragende und Teilnehmer aber hochrangig international besetzte Strategie-Entwicklungs- und Diskussionsplattform geschaffen werden sollte, auf eine kritische Durchleuchtung der Motivlage hinter der Anwendung der Begriffsquadriga aus gesamtstrategischer Sicht ab. Insbesondere sollte der Frage nachgegangen werden, ob sich hinter dieser Konstruktion nicht sogar späte verdeckte Reue für Versäumnisse in der Vergangenheit verbirgt - eine kunstvolle Ausrede dafür, dass der abendländische Kulturraum zu wenig in seine Verteidigung investiert hat. Die Vorträge und Inhalte der Paneldiskussionen richten sich an im Rahmen der höheren militärischen sowie zivilen Führungsausbildung Lehrende und Forschende und an zur Entscheidung bzw. entscheidungsvorbereitenden Beratung Berufene aus Politik, Diplomatie, hoheitlicher Verwaltung, privatwirtschaftlicher Unternehmensführung, Sicherheitsexekutive sowie oberer militärischer Führung - also an jene, welche für den jeweiligen Strategiebereich den Abgleich zwischen Zweck, Ziel, Mitteln und dem durch die Politik in Kauf zu nehmenden Risiko wahrzunehmen habe
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