Der Lebensweg dreier Wiener Familien über drei Generationen hinweg - vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in unsere Tage: Die Unternehmerfamilie Glickstein, die kleinbürgerlichen Strechas und die Arbeiterfamilie Bielohlawek begegnen einander im Betrieb des Barons Glickstein, der "Hernalser Bräu", und durchleben die letzten Tage der Monarchie, den Ersten Weltkrieg, die Erste Republik und den Untergang Österreichs 1938. 1945 versammeln sich die überlebenden Mitglieder der Familien wieder in Wien. Wickerl ist aus dem KZ zurückgekommen, Turl engagiert sich bei der Gewerkschaft, Caroline bemüht sich um die Rückgabe des einstigen väterlichen Besitzes. Zuletzt haben die Familien ihren Weg ins 21. Jahrhundert gefunden. Die guten Zeiten sind vorbei, ihnen bläst der raue Wind der ökonomischpolitischen Krise ins Gesicht. Eine neue Generation muss die ewig gleichen Probleme auf ihre Weise lösen und sucht nach Antworten. Pittler erschafft in seinem "Wiener Triptychon" einen Mikrokosmos, in demsich das Hoffen, das Bangen, das Wünschen und das Fürchten der Menschen vor dem Hintergrund historischer Ereignisse widerspiegeln.