Selim Özdogan
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Wieso Heimat, ich wohne zur Miete
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Freiburg-Istanbul und zurückKrishna Mustafa wird von Laura verlassen, weil er seine Identität noch nicht gefunden hat. Aber wer hat das schon? Doch Krishna lässt es auf einen Versuch ankommen. Kurz entschlossen tauscht er mit seinem türkischen Cousin das WG-Zimmer und zieht vorübergehend von Freiburg nach Istanbul.Über das Leben zwischen zwei KulturenAuf der Suche nach seiner Identität, der verlorenen Liebe und guter Schokolade beginnt für Krishna in der Türkei eine unvergessliche Reise. Neugierig auf das Leben und stets leicht zu begeistern, taucht er in das turbulente und pulsierend...
Freiburg-Istanbul und zurückKrishna Mustafa wird von Laura verlassen, weil er seine Identität noch nicht gefunden hat. Aber wer hat das schon? Doch Krishna lässt es auf einen Versuch ankommen. Kurz entschlossen tauscht er mit seinem türkischen Cousin das WG-Zimmer und zieht vorübergehend von Freiburg nach Istanbul.Über das Leben zwischen zwei KulturenAuf der Suche nach seiner Identität, der verlorenen Liebe und guter Schokolade beginnt für Krishna in der Türkei eine unvergessliche Reise. Neugierig auf das Leben und stets leicht zu begeistern, taucht er in das turbulente und pulsierende Leben der Großstadt ein. Über seine Wurzeln weiß er ein halbes Jahr später zwar immer noch nicht mehr, dafür aber eine ganze Menge über die "Türken" und die "Deutschen", über Erdogan und den Gezi-Park, über Moscheen und Starbucks, darüber, wie man mithilfe von Gebets-Apps zum guten Moslem und mithilfe des richtigen Haarschnitts zum Islamisten wird.Provokant, scharfsinnig und witzig: Spielerisch undberührend erzählt Selim Özdogan vom Leben zwischen zwei Welten.In leichtem Ton bringt er den Alltag in Istanbul aus zugleich deutscher und türkischer Sicht näher, schildert provokant, scharfsinnig und witzig die vermeintlichen Eigenheiten der "Deutschen", der "Türken" und all derjenigen, die zwischen den Kulturen leben. Ein grandios kluger und grandios komischer Roman über die Menschen mit ihren Sehnsüchten, ihren Vorstellungen und Vorurteilen, ihren Konflikten und Leidenschaften. Ein Roman über das Leben selbst."Man kann auch lachend ernsthaft sein. Selim Özdogan jedenfalls kann-Migration, Integration, Identität zwischen Deutschland und Türkei - so cool, poetisch und unterhaltsam hat davon noch niemand erzählt. Wir sollten ihm zuhören!"Faith Akin, Filmregisseur "Özdogan versteht es, in unterschiedlichste Welten zu entführen, ohne dabei jemals unglaubwürdig zu wirken."APA, Wolfgang Huber-Lang__________________________________________________________________Leser_innenstimmen:"Einentlarvender und köstlich unterhaltsamer Blick auf Deutschland und die Türkei.""urkomisch, berührend und treffend beobachtet"__________________________________________________________________Alle Bücher von Selim Özdogan erschienen bei Haymon:- Der Klang der Blicke- DZ- Wieso Heimat, ich wohne zur Miete- Wo noch Licht brennt
Selim Özdogan, Sohn türkischer Eltern, ist 1971 in Köln geboren, wo er heute noch lebt. Seit seinem Debüt "Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist" hat er zahlreiche Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht, zuletzt bei Haymon "Der Klang der Blicke". Geschichten (2012) und "DZ". Roman (2013). Die Idee zu seinem neuen Roman "Wieso Heimat, ich wohne zur Miete" entstand während eines halbjährigen Schreibaufenthalts in Istanbul. www.selimoezdogan.de Die Internetseite zum Roman: www.heimatzurmiete.biz Krishna Mustafa auf Twitter: twitter.com/wiesoheimat
Produktdetails
- Verlag: Haymon Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 7238
- Seitenzahl: 245
- Erscheinungstermin: 12. Februar 2016
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 134mm x 27mm
- Gewicht: 372g
- ISBN-13: 9783709972380
- ISBN-10: 3709972388
- Artikelnr.: 44321036
Herstellerkennzeichnung
Haymon Verlag
Erlerstraße 10
6020 Innsbruck, AT
order@studienverlag.at
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Sabine Vogel kommt aus dem Lachen nicht raus mit Selim Özdogans Satire auf türkisch-deutsche Befindlichkeiten. Die Vorurteile fliegen gleich schwarmweise auf, meint sie, wenn der Autor und seine Figur, einen deutschen Türke auf Heimaterkundung, im präpotenten Quasselsound von den Gezi-Protesten, der Integration oder der Liebe berichten. Mal pathetisch, mal scheinbar naiv, immer pointenreich und manchmal einfach dusselig, findet Vogel diesen köstlich überdrehten Roman.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Selim Özdogan ist mit 'Wieso Heimat, ich wohne zur Miete' ein Roman gelungen, der die Fragen nach Identität und kultureller Differenz ernst nimmt, indem er darüber kluge Witze macht." Carsten Otte, SWR 2 "vielstimmiger Beitrag zur Kulturenverständigung" Der Standard, Roman Gerold "Kurzweiligkeit, Einfallsreichtum und Komik machen die Lektüre dieses Romans zum Dauervergnügen ... Würden alle dem Thema Interkulturalität so entspannt begegnen wie Selim Özdogan, hätten wir viele Probleme gelöst." Oberösterreichische Nachrichten, Christian Schacherreiter "'Wieso Heimat, ich wohne zur Miete' bietet überaus unterhaltsame Lektüre, die so manches über Istanbuler Lebensgefühl erzählt ...Vor allem aber bringt das Buch die Zerrissenheit einer ganzen
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Generation auf den Punkt.' APA, Wolfgang Huber-Lang "Unterhaltsame Lektüre, die so manches über das Istanbuler Lebensgefühl erzählt. Vor allem aber bringt das Buch die Zerrissenheit einer ganzen Generation auf den Punkt." Luzerner Zeitung, Arno Renggli "'Wieso Heimat, ich wohne zur Miete' ist eine höchst vergnügliche Lektüre und eine ernst zu nehmende Auseinandersetzung mit Identität, Heimat sowie nationalen und kulturellen Klischees." WOZ, Silvia Süess "Selim Özdogan beschreibt, wie facettenreich Identität sein kann." Nordwest Radio, Marike Deitschun "hinreißend komisch" Kölner-Stadtanzeiger, Emmanuel van Stein "Selim Özdogan ist eine Satire auf deutsche und türkische Klischees gelungen" SWR, Werner Witt "Selim Özdogans Roman 'Wieso Heimat, ich wohne zur Miete' ist klug und unterhaltsam." Badische Zeitung, Heidi Ossenberg "Ernst und lustig, klug und naiv, poetisch und gewitzt skizziert der 44-jährige Wahlkölner den Weg eines jungen Mannes, der zwischen Integration, Reisepässen und Wurzeln immer wieder politisiert wird." Kieler Nachrichten, Alev Dogan "Witzig und klug räumt Selim Özdogan in seinem Buch mit kulturellen Verallgemeinerungen und Vorurteilen auf." Domradio, Johannes Schröer "Ein amüsantes Wechselspiel zwischen Deutschland und der Türkei. Räumt mit einigen Vorurteilen und Verallgemeinerungen mal ordentlich auf." Buchkultur, Jorghi Poll "ein unwahrscheinlich lustiges Buch. So lustig, dass man es ernst nehmen muss." Tiroler Tageszeitung, Joachim Leitner "Selim Özdogan erzählt erfrischend frech" Südtiroler Tageszeitung, Helmuth Schönauer
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FREIBURG-ISTANBUL UND ZURÜCK Krishna Mustafa wird von Laura verlassen, weil er seine Identität noch nicht gefunden hat. Aber wer hat das schon? Doch Krishna lässt es auf einen Versuch ankommen. Kurz entschlossen tauscht er mit seinem türkischen Cousin das WG-Zimmer und zieht …
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FREIBURG-ISTANBUL UND ZURÜCK Krishna Mustafa wird von Laura verlassen, weil er seine Identität noch nicht gefunden hat. Aber wer hat das schon? Doch Krishna lässt es auf einen Versuch ankommen. Kurz entschlossen tauscht er mit seinem türkischen Cousin das WG-Zimmer und zieht vorübergehend von Freiburg nach ISTANBUL. ÜBER DAS LEBEN ZWISCHEN ZWEI KULTUREN Auf der Suche nach seiner Identität, der verlorenen Liebe und guter Schokolade beginnt für Krishna in der Türkei eine unvergessliche Reise. Neugierig auf das Leben und stets leicht zu begeistern taucht er in das turbulente und PULSIERENDE LEBEN DER GROSSSTADT ein. Über seine Wurzeln weiß er ein halbes Jahr später zwar immer noch nicht mehr, dafür aber eine ganze Menge über die Türken und die Deutschen, über Erdoğan und den Gezi-Park, über Moscheen und Starbucks, darüber, wie man mithilfe von Gebets-Apps zum guten Moslem und mithilfe des richtigen Haarschnitts zum Islamisten wird. PROVOKANT, SCHARFSINNIG UND WITZIG FASZINIEREND SPIELERISCH, BERÜHREND UND HERRLICH POLITISCH UNKORREKT ERZÄHLT SELIM ÖZDOGAN VOM LEBEN ZWISCHEN ZWEI WELTEN. In leichtem Ton bringt er dem Leser den Alltag in Istanbul aus zugleich deutscher und türkischer Sicht näher, schildert provokant, scharfsinnig und witzig die vermeintlichen Eigenheiten der Deutschen, der Türken und all derjenigen, die zwischen den Kulturen leben. Ein grandios kluger und grandios komischer Roman über die Menschen mit ihren Sehnsüchten, ihren Vorstellungen und Vorurteilen, ihren Konflikten und Leidenschaften. Ein Roman über das Leben selbst.
Das Cover ist vor allem durch die Farbwahl und den Titel auffällig.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig, man kann sich die Charaktere und die Orte sehr gut vorstellen. Negativ aufgefallen ist mir nur, dass bei den direkten Reden die Anführungszeichen (" ") fehlen und sich dadurch die Lesbarkeit erschwert. Dazu kommen noch einige Fehler (fehlende Worte; v.a. Artikel oder Präpositionen), allerdings könnte dies vielleicht auch gewollt sein!?
Besonders gefallen an dem Buch hat mir der satirischen, teils subtile Humor, der aber auch teils philosophische Wahrheiten beinhaltet, v.a. in gesellschaftlicher und politischer Hinsicht.
Ach so. Danke, dass ich das Buch lesen durfte (Tausend Dank)! ;-) - kleiner Insiderwitz, für alle die das Buch gelesen haben
Ich glaube, dass man das Buch noch mindestens ein 2. Mal lesen muss, um alle Pointen mitzubekommen.
Fazit: Leseempfehlung für alle die gerne Satire lieben und dabei auch etwas zum Nachdenken haben wollen.
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Krishna Mustafa lebt zwischen zwei Welten auf. Seine deutsche Mutter und sein türkischer Vater lernten sich einst im berühmten Puddingshop in der Türkei kennen, verliebten sich ineinander und bekamen einen Sohn – Krishna Mustafa (seine Mutter war damals auf dem Rückweg von …
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Krishna Mustafa lebt zwischen zwei Welten auf. Seine deutsche Mutter und sein türkischer Vater lernten sich einst im berühmten Puddingshop in der Türkei kennen, verliebten sich ineinander und bekamen einen Sohn – Krishna Mustafa (seine Mutter war damals auf dem Rückweg von einem abenteuerlichen Trip nach Indien, was wohl den ungewöhnlichen Doppelvornamen erklärt). Nach den ersten Jahren in der Türkei möchte die Mutter zurück nach Deutschland, damit Krishna auf die Waldorfschule gehen kann. Die Ehe der Eltern zerbricht am Leben in der Bundesrepublik, mit dem der Vater nicht klarkommt. Er verlässt die Familie.
Später, als Student, bringt ihn seine Freundin Laura bzw. Ex-Freundin (was Krishna Mustafa furchtbar bedauert) darauf, dass er doch seine Identität suchen müsse, denn das wäre wichtig für ihn. Kurz entschlossen tauscht er die WG Zimmer mit seinem Cousin, er kommt nach Freiburg und Krishna Mustafa geht nach Istanbul. Dort hat er viele spannende Begegnungen, trifft seinen Vater wieder und lernt so einiges über sich selbst, seine Identität und worauf es im Leben ankommt.
Ein spannendes Thema, besonders in unserer heutigen Zeit. Dem Autor gelingt es, den Protagonisten mit einer gewissen Zerrissenheit zu charakterisieren und zu zeigen, dass Heimat für Krishna Mustafa weder hier noch dort sein kann, sondern jedes seiner beiden Herkunftsländer Teile in ihm verankert hat, die das andere nicht bieten kann. Dabei wird er manchmal als etwas schwer von Begriff dargestellt – vielleicht um die Verständnisschwierigkeiten nicht nur auf die Sprache zu beschränken, sondern zu zeigen, dass interkulturelles Verständnis und Kompetenz nicht nur mit dem Erlernen einer Sprache getan sind. Außerdem wird das ganze Thema auch noch auf die Schippe genommen, sodass es seine Ernsthaftigkeit aber nicht ganz einbüßt, sondern mit einem Augenzwinkern sagen möchte, dass bei dieser oft anstrengenden Suche nach Heimat und Identität auch die Freude nicht zu kurz kommen sollte. Klug und witzig geschrieben!
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Wieso Heimat, ich wohne zur Miete ist der ungewöhnliche, originelle Titel von Selim Özdogans neuen Buch, ein zeitgenössischer Roman.
Ein junger Student, von der Vaterseite her türkischer Herkunft, der in Deutschland aufgewachsen und jetzt auf der Suche nach seinen Wurzeln ist. …
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Wieso Heimat, ich wohne zur Miete ist der ungewöhnliche, originelle Titel von Selim Özdogans neuen Buch, ein zeitgenössischer Roman.
Ein junger Student, von der Vaterseite her türkischer Herkunft, der in Deutschland aufgewachsen und jetzt auf der Suche nach seinen Wurzeln ist. Er reist in die Türkei und lernt ein Land kennen, das nicht einfach zu verstehen ist. Auch seinen Vater will er treffen den er lange nicht mehr gesehen hat.
An dem Buch gefällt mir, wie Selim Özdogan seine Figur und das Land ganz aktuell zeichnet und viele originelle Szenen einbaut. Über manches habe ich mich aber auch gewundert, zum Beispiel der Einfall, dass Krishna Mustafa beim Hören von Nationalhymnen jeglicher Art spontan einschläft. Hymnosomnie! Witzig und bitter zugleich. Oder die verrückte Geschichte mit seinen Dreadlocks. Solche Einfälle dieser Art gibt es öfter. Mehr Auswirkungen hat das fatale Foto im Waffengeschäft!
Selim Özdogan scheut sich nicht, brisante Themen über Religion und Politik anzuschneiden. Sicher eine Qualität des Romans.
Anfangs ist es mir schwer gefallen, mit den Figuren warm zu werden. Das schließt auch den Ich-Erzähler ein. Die Identitätssuche wird durch Krishnas Unangepasstheit erschwert. Anscheinend auch ein Merkmal des Autors.
Die Erzählweise, die ihre Wurzeln der Popliteratur (vgl. Özdogans Erstlingsroman „Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist„) hat, ist auch gewöhnungsbedürftig
Die Art, wie kleine Episoden der Vergangenheit durch Erzählen in den Roman integriert werden, fand ich aber gelungen. Und erst Recht, wie durch die viele Diskussionen zwischen den Figuren, der alltägliche Wahnsinn in der Türkei und Deutschland aufgedeckt und untersucht wird, z.B. Internetzensur, Pegida, Shariapolizei uva. Selim Özdogan setzt seinen Spott ein, um diese Lächerlichkeiten bloßzustellen.
Ein eigenwilliges Buch! Teilweise auch unbequem und sperrig, doch einfühlsam geschrieben. Ein Buch mit interessanten Themen. Bemerkenswert!
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Krishna Mustafa ist halb Türke, halb Deutscher und laut seiner Freundin Laura fehlt es ihm an Identität. Um die Beziehung weiter aufrecht zu erhalten soll Krishna erst Mal herausfinden, wer er ist. So tauscht er mit seinem Cousin Emre sein WG Zimmer und zieht von Freiburg nach Istanbul. …
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Krishna Mustafa ist halb Türke, halb Deutscher und laut seiner Freundin Laura fehlt es ihm an Identität. Um die Beziehung weiter aufrecht zu erhalten soll Krishna erst Mal herausfinden, wer er ist. So tauscht er mit seinem Cousin Emre sein WG Zimmer und zieht von Freiburg nach Istanbul. Die ersten 6 Jahre seines Lebens hat er in Istanbul gelebt, bis seine deutsche Mutter zur Einschulung mit ihm nach Freiburg zog. Seine Ausbildung hat er in einer Waldorfschule bekommen, was vielleicht auch seine Naivität und teilweise Weltfremdheit im Laufe der Handlung erklärt. Seine Eltern haben sich in Istanbul kennengelernt, seine Mutter auf der Suche nach Drogen, sein Vater hat sie verkauft. Inzwischen ist aus dem Vater ein vermögender Geschäftsmann mit einer neuen Frau und zwei kleinen Töchtern geworden und die Versuche Krishnas, sich mit seinem Vater zu verabreden, verlaufen zu Beginn sehr schwierig. Sich der großen und für ihn fremden Stadt zurecht zu finden gestalten sich problematisch. Durch seine Mitbewohner, die heimlich Videos über die Demonstrationen vom Gezi Park im Internet verbreiten, lernt er jedoch einiges über seine Fragen zur Identität, was macht einen Türken, was einen Deutschen aus und ist das überhaupt wichtig.
Ein gelungener Roman für alle Menschen, egal ob sie in dem Land in dem sie leben auch geboren wurden, eine Anpassung an die Umgebung, an die Menschen mit denen man zusammen lebt, ist immer notwendig. Ein Roman der nachdenklich macht aber auch sehr witzig geschrieben wurde. Vorurteile und Stereotypen wurden durch Selim Özdogan sehr geschickt in die Geschichte eingewoben.
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Nachdem ihn seine Freundin mit der Begründung, dass er seine Identität nicht kenne, verlassen hat, macht sich Krishna Mustafa auf die Suche selbiger. Als Kind einer deutschen Mutter und eines türkischen Vaters ist er in beiden Ländern und mit beiden Kulturen aufgewachsen, doch …
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Nachdem ihn seine Freundin mit der Begründung, dass er seine Identität nicht kenne, verlassen hat, macht sich Krishna Mustafa auf die Suche selbiger. Als Kind einer deutschen Mutter und eines türkischen Vaters ist er in beiden Ländern und mit beiden Kulturen aufgewachsen, doch nach Jahren in Freiburg scheint ihm einige Zeit in Istanbul sinnvoll. Sein Auslandssemester wird für den Studenten zu einer Entdeckungsreise in ein Land, das er weitaus weniger kennt als er dachte.
Selim Özdogan gelingt es, sich einer ihm bekannten Kultur und Land mit einem naiv distanzierten Blick zu nähern wie wir als Leser dies tun würden. Offen und unvoreingenommen begegnet sein Protagonist den Menschen und der Kultur, kann sich wundern, neue Erfahrungen machen und Vergleiche ziehen. Wobei es hier nicht um einen Wettkampf und die Frage, welches das „bessere“ Land ist geht. Im Gegenteil, obwohl die Handlung quasi ausschließlich in der Türkei spielt, wird doch auch Deutschland durch die Spiegelung beleuchtet und es bleibt eine offene Frage. Was ihm sicher gelingt, ist ein Fenster in das Innere zu öffnen, wodurch man sieht, das eben nicht alles pauschal so passt, wie wir es aus den Medien vermittelt bekommen, insbesondere bezogen auf Erdogan und seine Unterstützung in der Bevölkerung. Was beim Lesen besonders gefällt, ist der humorvolle Schreibstil, der locker durch die episodenhafte Handlung trägt und allein schon sehr viel Unterhaltung bietet.
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