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Die klassische Umweltpolitik der Schadstoffkontrolle sta gniert. Sie war ni:itig als Gesundheitsschutz und als Schutz der Gewasser und der Luft vor gefahrlichen Chemikalien. Friedrich Schmidt-Bleek, den manche als Vater des deutschen Chemikaliengesetzes bezeichnen, hat groBe Verdienste urn diese klassische Umweltpolitik. Aber wie alie wirklich kreativen Menschen hater sich neuen Themen zugewandt, sobald die alten zur Routine wurden. Den Blick von den Nanogrammen auf die Megatonnen zurich ten, ist seine neue Forderung. Under hat recht. Hier liegt eine so groBe Her ausforderung, daB es…mehr

Produktbeschreibung
Die klassische Umweltpolitik der Schadstoffkontrolle sta gniert. Sie war ni:itig als Gesundheitsschutz und als Schutz der Gewasser und der Luft vor gefahrlichen Chemikalien. Friedrich Schmidt-Bleek, den manche als Vater des deutschen Chemikaliengesetzes bezeichnen, hat groBe Verdienste urn diese klassische Umweltpolitik. Aber wie alie wirklich kreativen Menschen hater sich neuen Themen zugewandt, sobald die alten zur Routine wurden. Den Blick von den Nanogrammen auf die Megatonnen zurich ten, ist seine neue Forderung. Under hat recht. Hier liegt eine so groBe Her ausforderung, daB es unglaublich erscheint, daB sie so lange ignoriert wurde. Dieses Buch i:iffnet den Blick fiir die Megatonnen. Ob es Megatonnen von Wasser sind oder von Erdreich, von Abraumhalden oder von Metallerzen, von Kohlendioxyd oder von Diingemitteln, von Mull oder von Erdi:il, oder ob es der durch die Stoffstri:ime induzierte Verkehr ist, iiberall treffen wir fast unabhangig von Schadstoffen auf groBe Wunden und Schaden, die der Erde zugefiigt werden. Bei der Schadensbeschreibung soli man nicht stehen bleiben. Die Analyse geht weiter. Die Materialintensitat unserer Dienstleistungen wird unter die Lupe genommen. Und die Dematerialisierung der Dienstlei stungen ohne Beschadigung des Wohlstandes wird gefordert. Anders: die Resssourcenproduktivitat soli gesteigert werden.
Autorenporträt
Dipl.-Physiker Dr. Ernst-Ulrich von Weizsäcker, geb. 1939 in Zürich geboren, absolvierte nach dem Abitur 1958 in Göttingen ein Studium der Chemie und Physik in Hamburg.1968 wurde er an der Universität Freiburg im Breisgau bei Bernhard Hassenstein mit einer Arbeit zum Formensehen der Bienen zum Dr. rer. nat. promoviert. Von 1969-72 war Ernst-Ulrich von Weizsäcker wissenschaftlicher Referent bei der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg. 1972 nahm er den Ruf der Universität-Gesamthochschule Essen als ordentlicher Professor für Biologie an. Von 1975-80 war er Präsident der Universität Kassel. 1981 wechselte er dann als Direktor an das UNO-Zentrum für Wissenschaft und Technologie in New York, von 1984-91 war er dann Direktor des Instituts für Europäische Umweltpolitik Bonn, Paris, London. Von 1991-2000 war er Präsident des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Von Januar 2006 bis Dezember 2008 war er Dekan der Bren School of Environmental Scienc

e and Management, University of California, Santa Barbara. Seitdem ist er nach eigenen Angaben 'freiberuflich' in Emmendingen tätig. 2011 wurde Ernst-Ulrich von Weizsäcker mit dem 'Theodor Heuss Preis' ausgezeichnet.