Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Wolfgang Frühwald hat einen Sammelband mit Aufsätzen und Reden zum Thema Wissen und Bildung vorgelegt, den Angela Gutzeit interessiert und gern gelesen hat. Gemäß dem emeritierten Germanisten befinden wir uns in einer Zeit des Umbruchs von der schriftdominierten zur bilddominierten Wissensgesellschaft, erklärt die Rezensentin. Mit Theodor Fontane plädiere der Autor für eine Bildung in Schulen und Universitäten, die "Kritik- und Urteilsfähigkeit" vermittelt und nicht der reinen Informationsanhäufung dient, so Gutzeit einverstanden. Sie findet es an diesem Band sehr begrüßenswert, dass sich der Autor nicht nur in der Aufzählung von "Missständen" ergeht, sondern auch zukunftsweisende Alternativen aufzeigt. Einzig, dass Frühwald bei seinen vielen Themen zwar vieles anreißt, aber mitunter in "unbefriedigender Formelhaftigkeit" abschließt, stört die Rezensentin, die das aber nicht nur dem Autor anlastet, sondern hierin ein typisches Manko von Sammelbänden sieht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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