Oktoberfest in München und Ghostwriterin Kea Laverde ist mittendrin, obwohl sie solche Festivitäten gar nicht haben kann, aber sie hat es ihrem Freund, Hauptkommissar Nero Keller, versprochen und so fügt sie sich dem Unausweichlichen. Zunächst verspricht es dann auch ein mehr oder weniger normaler
Abend zu werden, sofern das bei so einer Gaudi eben möglich ist. Als das Team des LKA dann allerdings…mehrOktoberfest in München und Ghostwriterin Kea Laverde ist mittendrin, obwohl sie solche Festivitäten gar nicht haben kann, aber sie hat es ihrem Freund, Hauptkommissar Nero Keller, versprochen und so fügt sie sich dem Unausweichlichen. Zunächst verspricht es dann auch ein mehr oder weniger normaler Abend zu werden, sofern das bei so einer Gaudi eben möglich ist. Als das Team des LKA dann allerdings in die neue Geisterbahn möchte, streikt Kea und wartet lieber draußen. Plötzlich fällt der Strom aus und die Geisterbahn bleibt stehen, ein Junge kann nur noch tot geborgen werden. War es ein Unfall oder wirklich ein geplanter Mordanschlag? Und wem hat er gegolten, wirklich dem Jungen? Die Stimmung ist dahin und die Ermittlungen beginnen. Als plötzlich ein zweiter Anschlag, außerhalb des Festes, verübt wird, ist die Verwirrung noch größer. Wie passt das alles zusammen?
Dies war mein erster Roman um Ghostwriterin Kea Laverde und auch generell mein erster Roman von Friederike Schmöe, dementsprechend gespannt war ich natürlich was mich da erwarten würde, da mir bisher nur Gutes zu Ohren gekommen ist.
Kea Laverde, Ghostwriterin, Freundin eines Hauptkommissars des LKA und bekennende Wiesn-Hasserin, so weit, so gut. Natürlich lässt sie sich, wie jede Frau, dann doch von ihrem Liebsten überreden ihn zu begleiten, natürlich nicht ohne den Zusatz: 'Aber nicht so lange'. Hätte irgendjemand geahnt, was an dem Abend passieren würde, die beiden hätten überhaupt keine Diskussion über das wie lange und ob überhaupt führen müssen, aber so ist es ja meistens im Leben, die meisten Diskussionen sind im Grunde überflüssig. Plötzlich geschieht in der neuen Geisterbahn ein Mord, der zunächst wie ein Unfall aussieht. Schnell wird aber klar, dass ein Plan dahinter steckt, nur ist es nicht eindeutig, ob wirklich die Person getroffen werden sollte, die es im Endeffekt erwischt hat. Lange verlaufen die Ermittlungen immer wieder im Sande und selbst der Leser ermüdet dabei immer mehr, so dass es gerade noch zum rechten Zeitpunkt einen zweiten Anschlag gibt, der zwar zunächst überhaupt nicht einzuordnen ist, aber wieder Spannung in die Sache bringt, die leider zuvor ein wenig eingeschlafen ist.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, so dass man dem Geschehen doch gut folgen kann, doch leider gibt es hin und wieder einige Längen, die etwas ermüdend wirken. Hauptsächlich dann, wenn es um die Beziehung zwischen Kea und ihrem Freund Nero geht, denn in ihrer Partnerschaft läuft weiß Gott nicht alles rosig und vor allem nicht nach Plan. Es ist auch vollkommen in Ordnung, wenn so etwas als Nebengeschichte mit in die Handlung einfließt, aber hier war es ein wenig zu viel des Guten, die Spannung wurde dadurch beträchtlich zurückgenommen und irgendwann hat der Leser auch nicht mehr die Lust das ständige hin und her zu lesen. Glücklicherweise überwiegt zum Ende hin die Spannung wieder, so dass man sich voll und ganz auf die Lösung des Falles bzw. der Fälle konzentrieren kann.
Die Auflösung ist wirklich sehr unerwartet und unvorhersehbar. Man bekommt zwar zwischendurch immer wieder Hinweise präsentiert und bastelt sich seine Version zusammen, genau wie die Ermittler, aber irgendwie erscheint einem diese Lösung dann doch zu glatt, doch man kommt einfach nicht drauf wo man einen Fehler gemacht haben könnte. Somit bleibt es dann wirklich bis zum Ende spannend, bis der Täter selber erzählt was wirklich geschehen ist und warum es so geschehen ist.
Auch wenn sich zeitweise Langeweile einschleust, so empfehle ich das Buch dennoch, denn meine Meinung ist doch überwiegend positiv. Ich kenne selber die vorangegangen Teile nicht und hatte daher beim Einstieg die ein oder andere Schwierigkeit, da ich die Hauptpersonen noch nicht kannte, aber die Verwirrungen sind schnell vergessen, da die Personen nach und nach zumindest kurz vorgestellt werden.