Wie ewig andauernde Sommerferien - Ein Buch, das sich mit blühender Fantasie unserem Bedürfnis widmet, sich gehenzulassen. Tritt man durch das Tor zu diesem Anwesen, begibt man sich in einen akkurat gepflegten Garten. Jeder Quadratzentimeter ist unter Kontrolle. Die Schnittkante der Büsche wird aufs penibelste im Zaum gehalten, die Farbeder Blumen ist sorgfältig abgestimmt. Doch eines schönen Tages beginnt die Pflanzenwelt zu rebellieren. Zuerst schlingt sie sich um die Hauswände, dann wuchert es überall wild drauflos. Für die dort lebende Familie beginnt ein neues Leben, in dem es gilt loszulassen und sich Entdeckungen und Überraschungen hinzugeben.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Sylvia Schwab betrachtet das Bilderbuch von Marie Dorleans als charmantes Plädoyer für das überbordende Chaos, für Spontaneität, Farbe und Mut und gegen die allzu penible Ordnung. Die Geschichte um einen akkurat gepflegten Familiengarten, der verwildert, als der Gärtner verschwindet, wird im Buch laut Schwab auf so überraschende wie originelle Weise erzählt - mit üppigen Illustrationen und lebendigen Figuren. Die vielen witzigen Beobachtungen und Ideen im Buch zeugen von der bemerkenswerten Fantasie der Autorin, so Schwab.
© Perlentaucher Medien GmbH
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