Am Beispiel der EDV-Einführung in Einrichtungen der Sozialen Arbeit wird im vorliegenden Band eine bisher kaum beachtete, neben der dominierenden "vertikalen Innovation" existierende zweite Innovationsstrategie untersucht: die "horizontale Innovation", bei der neue Verfahren durch die Beschäftigten selbst eingebracht werden und die gewissermaßen ein "Einsickern der EDV von unten" darstellt.Ein angemessenes Verständnis der "horizontalen Innovation" ist nur durch einen Untersuchungsansatz möglich, der den üblichen organisationszentrierten Blick durch Einbeziehung der "eigensinnigen" Welt der Akteure erweitert. Dabei wird die Analyse der "objektiven" Bedingungen (Umwelten der Institutionen, deren materielle Ressourcen, technische Aspekte, Arbeitsbedingungen, formale Arbeitsplatzstrukturen) verknüpft mit den "subjektiven" Bedingungen (persönliche Einstellungen, Bestrebungen, Wünsche und Ängste der Innovatoren samt dem informellen Gefüge ihrer Beziehungen). Dem EDV-Einsatz in der Pädagogik eröffnen sich durch diese Verschränkung der technischen Unterstützung mit dem fachlich-pädagogischen Handeln vor allem unter qualitativen Aspekten völlig neue Chancen.
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