Der Pirat RhysTrahaearn wurde zum Volkshelden nachdem er England,das 2 Jh.unter dem Joch der Mongolen lebte,befreite.Er bekam einen Adelstitel u.ist inzwischen einer der einflussreichsten Männer Englands,man nennt ihn den eisernen Herzog.Sein Kaperschiff, die „Terror“hat er der Marine überlassen
u.widmet sich seinen Geschäften.Dann wird eines Abends die Leiche eines Mannes von einem Luftschiff aus…mehrDer Pirat RhysTrahaearn wurde zum Volkshelden nachdem er England,das 2 Jh.unter dem Joch der Mongolen lebte,befreite.Er bekam einen Adelstitel u.ist inzwischen einer der einflussreichsten Männer Englands,man nennt ihn den eisernen Herzog.Sein Kaperschiff, die „Terror“hat er der Marine überlassen u.widmet sich seinen Geschäften.Dann wird eines Abends die Leiche eines Mannes von einem Luftschiff aus vor seine Haustür geworfen u.das ruft Kriminalinspektorin Mina Wentworth auf den Plan.
Auf Grund der recht kontroversen Meinungen zu dem Buch,war ich zunächst skeptisch u.schon der Einstieg gestaltete sich etwas holprig,die Autorin konfrontiert den Leser mit Ausdrücken wie Bugger,Bounder Bugs u.Naniten ohne das dazu etwas erklärt würde u.man hat auf den ersten Seiten dasGefühl etwas zu lesen,von dem man absolut keine Ahnung hat.Im weiteren Verlauf der Geschichte bekommt man zwar Erklärungen für diese Begriffe,aber trotzdem wären hier ein Glossar o.eine kurze Einführung hilfreich gewesen um den etwas schwierigen Einstieg zu vermeiden.Im weiteren Verlauf wird die Story aber immer spannender u.man muß der Autorin zu Gute halten,das sie hier eine wirklich interessante Welt geschaffen hat u.einige sehr gute Ideen hatte,die das Buch sehr gut hätten machen können,wenn sie sich für eine Richtung entschieden hätte.Von Anfang an gibt es eine Anziehung zwischen Mina u.dem Herzog,was ja an sich nichts negatives sein muß (es gibt viele Autoren, die es schaffen das Knistern zwischen 2 Personen wirklich gut rüber zu bringen,was hier leider nicht der Fall ist),u.bevor es zwischen den 2 Hauptfiguren richtig zur Sache geht,vergehen dann auch fast 280 Seiten in denen sich die Geschichte zum Teil rasant entwickelt u.auch Spaß beim Lesen macht!Nachdem Mina u.der Herzog ihre erste Bettszene hatten driftet das ganze dann aber zusehends zugunsten des Bettgehpüfes ab,die eigentliche Handlung wird ziemlich vernächlässigt,m.M. nach wichtige Handlungsabläufe wurden nur kurz abgehandelt,damit die 2 Hauptfiguren wieder ins Bett konnten.Nicht das ich etwas gegen eine nette u.auch „heiße“ Liebesbeziehung hätte,aber ich brauche dazu wirklich keine Seitenweisen Beschreibungen bis in hinterste Detail,das ging hier eindeutig zugunsten der restlichen Handlung.Ein wenig enervierend fand ich auch den ständigen Gebrauch des Wortes„vöglen“.Keine Ahnung ob das an einer einfallslosen Autorin o.einem phantasielosen Übersetzter lag,mir fallen da auf Anhieb div.Worte ein,mit denen man die entsprechende Tätigkeit beschreiben könnte. An u.für sich nur Kleinigkeiten,die sich hier aber dann aufsummiert haben.Von der Grundidee her ist das Buch wirklich gelungen.Die Horde infizierte die Engländer über verseuchten Zucker mit mikroskopisch kleinen Apparaten,den Bugs.Diese ermöglichen zwar einerseits die Regeneration u.Heilung des Körpers,dienten andererseits auch der Kontrolle durch die Horde.Diese Kontrolle wurde von der Horde über einen Turm ausgeübt,der auf einer bestimmten Frequenz sendete u.so die Bugs im Körper kontrollierte.Über diesen Turm ordnete die Horde auch Orgien an,bei der sich die Leute wahllos einander hingaben,das diente der Fortpflanzung.Die Kinder wuchsen dann meist in Horten auf,weil es in den unteren Schichten kaum noch herkömmliche Familienbande gab.Das Mina Angst vor Nähe u.Gefühlen hat,da sie jahrelang beeinflußt wurde u.auch an einer Orgie teilgenommen hat,war für mich nachvollziehbar u.auch der Rhys hat ja in seiner Kindheit auf dem Ivory Market einiges durchgemacht.Hätte die Autorin hier mehr Augenmerk auf die Gefühle u.Empfindungen ihrer Figuren gelegt,hätte das Buch richtig gut sein können,so bleibt nach dem letzten Drittel doch ein zwiespältiger Eindruck zurück.
FaziT:Gute Ideen u.Ansätze sind auf jeden Fall vorhanden,schade das sich die Autorin nicht entscheiden konnte,ob sie einen Steampunkroman o.einen Nackenbeißer schreiben wollte,so werden wohl Freunde des einen wie des anderen Genres etwas an dem Buch auszusetzen haben.