2001 aus London in den Libanon übersiedelt, leben Fares und seine Frau Teresa, eine gebürtige Wienerin, mit ihren vier Kindern ihr Leben im Spannungsfeld zweier Kulturkreise, bis der Krieg zwischen Hezbollah und Israel im Sommer 2006 sie zwingt, vorübergehend das Land zu verlassen.
Das in humorvollen, teils tragikomischen Kurzgeschichten verfasste Buch fängt den Alltag dieses so liebenswerten Volkes ein, das der Welt immer wieder als bluttriefender Kriegsschauplatz und Sprungbrett für den die westliche Welt bedrohenden Terrorismus präsentiert wird. Durch ihren persönlichen Zugang zu der ihr bis dahin fremden Welt räumt die Autorin mit vielen Missverständnissen auf und ermöglicht auch dem Leser eine neue Perspektive.
"Die Detonation der Bombe war ohrenbetäubend. Alle Türen und Fenster sprangen auf und krachten sofort wieder zu. Es regnete Glas. Ein Moment Stille. Dann ging das Geschrei los.
Es musste etwas Entsetzliches passiert sein, und das ganz in der Nähe.
Das Schreien und Kreischen schwoll an. Menschen rannten auf die Straße, die Balkone füllten sich zum Bersten. Panik durchflutete die Gassen der Hamra, einem der ältesten Stadtteile Beiruts. Soeben waren wir noch friedlich plaudernd und Tee trinkend im Salon der feinen alten Villa eines Freundes gesessen. Dann der Moment, der alles abbrach, die Explosion, die Druckwelle, die schweren Flügeltüren aus massivem Holz, die sperrangelweit aufsprangen, an die Wand krachten und im selben Moment wieder zuknallten, das Rieseln der in kleinste Fragmente zersprungenen Glasscheiben, als sie zu Boden fielen.
Dem momentanen entsetzten Schweigen folgten ebensoviele verschiedene Reaktionen, wie es Menschen im Raum gab. Da war das verzweifelte Weinen und Schreien meiner Freundin, deren Kinder, beide Teenager, vor ein paar Minuten ohne Erwachsenenbegleitung das Haus verlassen hatten, um auf der großen Geschäftsstraße, der Hamra bummeln zu gehen, dann war da die mollige Witwe, die dem Geschehen im Raumnur zusah und den restlichen Kuchen aufaß."
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Das in humorvollen, teils tragikomischen Kurzgeschichten verfasste Buch fängt den Alltag dieses so liebenswerten Volkes ein, das der Welt immer wieder als bluttriefender Kriegsschauplatz und Sprungbrett für den die westliche Welt bedrohenden Terrorismus präsentiert wird. Durch ihren persönlichen Zugang zu der ihr bis dahin fremden Welt räumt die Autorin mit vielen Missverständnissen auf und ermöglicht auch dem Leser eine neue Perspektive.
"Die Detonation der Bombe war ohrenbetäubend. Alle Türen und Fenster sprangen auf und krachten sofort wieder zu. Es regnete Glas. Ein Moment Stille. Dann ging das Geschrei los.
Es musste etwas Entsetzliches passiert sein, und das ganz in der Nähe.
Das Schreien und Kreischen schwoll an. Menschen rannten auf die Straße, die Balkone füllten sich zum Bersten. Panik durchflutete die Gassen der Hamra, einem der ältesten Stadtteile Beiruts. Soeben waren wir noch friedlich plaudernd und Tee trinkend im Salon der feinen alten Villa eines Freundes gesessen. Dann der Moment, der alles abbrach, die Explosion, die Druckwelle, die schweren Flügeltüren aus massivem Holz, die sperrangelweit aufsprangen, an die Wand krachten und im selben Moment wieder zuknallten, das Rieseln der in kleinste Fragmente zersprungenen Glasscheiben, als sie zu Boden fielen.
Dem momentanen entsetzten Schweigen folgten ebensoviele verschiedene Reaktionen, wie es Menschen im Raum gab. Da war das verzweifelte Weinen und Schreien meiner Freundin, deren Kinder, beide Teenager, vor ein paar Minuten ohne Erwachsenenbegleitung das Haus verlassen hatten, um auf der großen Geschäftsstraße, der Hamra bummeln zu gehen, dann war da die mollige Witwe, die dem Geschehen im Raumnur zusah und den restlichen Kuchen aufaß."
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