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Der Nationalpark Bayerischer Wald - ein Vorbild für gelungenen Naturschutz
Der Nationalpark Bayerischer Wald steht weltweit wegweisend für einen gelungenen Naturschutz und als Modell für die Erneuerung von Ökosystemen. Ohne den Einfluss des Menschen durfte sich hier eine außerordentliche Artenvielfalt entwickeln, der Wald wurde zum Rückzugsraum für zahlreiche, vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen. Viele Erkenntnisse aus den jahrzehntelangen Beobachtungen und Forschungen, wie beispielsweise der Umgang mit dem Borkenkäfer, die Effekte von Windwurfflächen, die Totholzforschung oder das…mehr

Produktbeschreibung
Der Nationalpark Bayerischer Wald - ein Vorbild für gelungenen Naturschutz

Der Nationalpark Bayerischer Wald steht weltweit wegweisend für einen gelungenen Naturschutz und als Modell für die Erneuerung von Ökosystemen. Ohne den Einfluss des Menschen durfte sich hier eine außerordentliche Artenvielfalt entwickeln, der Wald wurde zum Rückzugsraum für zahlreiche, vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen. Viele Erkenntnisse aus den jahrzehntelangen Beobachtungen und Forschungen, wie beispielsweise der Umgang mit dem Borkenkäfer, die Effekte von Windwurfflächen, die Totholzforschung oder das Besuchermanagement, werden heute in Nationalparks weltweit berücksichtigt. In internationalen Projekten werden zudem auch Ranger und Waldführer ausgebildet. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Nationalparks zeigt dieser Band in spektakulären Fotos die ganze Schönheit des naturbelassenen Waldes.

Eine spannende Dokumentation des aktuellen Wissenstands zu Naturschutz- und Klimaforschung

Reportagen, Porträts und Essays gewähren Einblick in den aktuellen Stand des Wissens um die Umwelt-, Naturschutz- und Klimaforschung und demonstrieren die Wichtigkeit von Großschutzgebieten für den dauerhaften Erhalt der biologischen Vielfalt. Überdies kommen zahlreiche Persönlichkeiten aus unterschiedlichsten Bereichen in Interviews und Gastbeiträgen zu Wort, die sich alle mit dem Nationalpark verbunden fühlen, darunter Dirk Steffens, Katty Salié, Tony Cragg, Severin Freund oder Heinrich Bedford-Strohm. UN-Friedensbotschafterin Jane Goodall hat das Vorwort zum Buch geschrieben und steht für die internationale Bedeutung dieses herausragenden Projekts.

Autorenporträt
Alexandra von Poschinger lebt im Bayerischen Wald und in Mu¿nchen. Nach ihrem Studium der Germanistik und Geographie arbeitete sie zehn Jahre lang fu¿r die Passauer Neue Presse und den Bayerischen Rundfunk sowie im Anschluss als PR-Redakteurin und Projektmanagerin in einer Agentur fu¿r Kommunikation und Design. 2012 machte sich die Journalistin, Buchautorin und Kulturmanagerin selbstständig. Alexandra von Poschinger schreibt fu¿r Tageszeitungen und Magazine im deutschsprachigen Raum sowie als Buchautorin fu¿r renommierte Verlage, darunter den Berliner DISTANZ Verlag und DIE ZEIT Verlagsgruppe. Sie konzipiert Print- und Audiotexte fu¿r Museen und Ausstellungen und verantwortet Magazine im Corporate Publishing. Neben ihrer Leidenschaft fu¿r die Natur engagiert sich Alexandra von Poschinger aktiv in der Kultur, organisiert Bu¿hnenprogramme und Ausstellungen, moderiert Literaturveranstaltungen und spielt Cello in diversen Ensembles.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.10.2021

Bäume schützen

Vordergründig geht es in diesem mit vielen schönen Bildern ausgestatteten Buch um den Nationalpark Bayerischer Wald. Es ist die Rede von seiner umkämpften Entstehung, seinem lange umstrittenen Management, seiner Bedeutung für eine neue Interpretation der Biodiversität oder seiner Vorbildfunktion für einen ökologisch orientierten Tourismus. Das geschieht durch kundig geschriebene Texte. Aber das Anliegen der Autorin reicht weiter. Es geht ihr um die grundsätzliche Auseinandersetzung mit Problemen und Möglichkeiten, die Umwelt für kommende Generationen zu schützen. Den Ton dafür gibt Jane Goodall, die große alte Dame des Naturschutzes, in ihrem Vorwort an, und er setzt sich fort in zwanzig Interviews, in denen sich nicht nur jene äußern, die es, wie Hubert Weinzierl, der Nationalpark-Gründer, Hans Joachim Schellnhuber vom Weltklimarat oder Ernst Ulrich von Weizsäcker vom Club of Rome, schon immer und ständig tun, sondern ganz bewusst sind Gesprächspartner aus allen Bereichen der Gesellschaft vertreten. Sie sind sich mit recht interessanten Gedankenansätzen im Prinzip einig, dass sich die Welt verändern muss. Aber dass das nicht so schnell und konsequent geschehen soll, ist aus den Antworten des Präsidenten des Bayerischen Waldbesitzerverbandes zu erkennen. Auch er spricht sich höchst geschickt formuliert für den Schutz des Waldes aus, will aber auf Rechte und Gewinne nicht verzichten. Damit ist das Problem angedeutet, das es in Zukunft zu lösen gilt. tg

"Wilder Wald" von Alexandra von Poschinger (Text) und Rainer Simonis (Fotos). Knesebeck Verlag, München 2021. 224 Seiten, 146 Abbildungen. Gebunden, 40 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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