Unbedingt mit dem ersten Fall beginnen!
"Wildeule" von Annette Wieners ist mir seit der Vorstellung im Gedächtnis geblieben, weil ich den Schauplatz auf dem Friedhof, Gesines Lebensgeschichte bzw. die Krimireihe allgemein und die Gestaltung des Covers sehr ansprechend fand. Die ersten beiden
Fälle kenne ich leider nicht und kann am Ende auch leider nur sagen, es wäre sicher von Vorteil gewesen,…mehrUnbedingt mit dem ersten Fall beginnen!
"Wildeule" von Annette Wieners ist mir seit der Vorstellung im Gedächtnis geblieben, weil ich den Schauplatz auf dem Friedhof, Gesines Lebensgeschichte bzw. die Krimireihe allgemein und die Gestaltung des Covers sehr ansprechend fand. Die ersten beiden Fälle kenne ich leider nicht und kann am Ende auch leider nur sagen, es wäre sicher von Vorteil gewesen, sie zuvor zu lesen, sicher hätte ich manche Szenen dadurch mit anderen Augen gesehen. So kann man nur erahnen, welche Vorgeschichte Gesine hat - den Tod ihres Kindes und ihr kompletter Lebenswandel von der Kommissarin zur Friedhofsgärtnerin, ihre Behausung in einem Wohnwagen, was sehr befremdlich wirkt, und allem voran ihre Freundschaft zum Bestatter Hannes. In Sache Covergestaltung hätte ich es im Nachhinein passender gefunden, eine Winterlandschaft zu wählen, zumal der Fall in der frostigen Jahreszeit spielt und diese immer wieder sehr schön beschrieben wird.
Den Fall an sich fand ich interessant, der Täter/-in und die Hintergründe wurden erst auf den letzten Seiten aufgeklärt und als Leser tappt man lange im Dunkeln. Wie sich die Lösung vollzog, hat mich jedoch nicht ganz überzeugt. Ohne die Personen aus den früheren Fällen zu kennen konnte ich speziell in diesem Fall, wo es um Streitigkeiten bzw. mangelnder Offenheit und damit Frust zwischen Gesine und Hannes geht, keine große Sympathie aufbauen. Ich fand es phasenweise leider eher ermüdend als spannend, dem Kriminalroman weiter zu folgen, einzig die Neugierde auf die Lösung hat mich angetrieben, das Buch zu Ende zu lesen. Die Art der Kommissarin Marina, wie sie Gesine in deren Ermittlungsversuchen, in der Hoffnung, Hannes zu entlasten, hin und her geschubst hat, um ihr am Ende anzubieten, ihr Undercover in den Ermittlungen zu helfen und trotzdem weiterhin ruppig zu ihr zu sein, fand auch nicht komplett mein Gefallen. Ich rate deswegen auf alle Fälle, bei Interesse an dieser Reihe mit dem ersten Fall zu beginnen und bin trotz meiner durchschnittlichen Meinung gewillt, die Reihe noch von vorne zu beginnen, weil mich grundsätzlich das Schicksal von Gesine einfach berührt. So hoffe ich auch, dass es einen weiteren Teil mit einem "happy end" für ihre persönliche Entwicklung, ihre beruflichen Vorstellungen und in ihrer Freundschaft zu Hannes geben wird.