Sifakas tanzen unter Didiera-Bäumen auf Madagaskar; Gibbons schwingen sich im Regenwald von Borneo von Ast zu Ast; Zebras und Gnus ziehen in riesigen Herden durch die Serengeti; wie aus einer längst vergangen Welt muten die Echsen der Galapagos-Inseln an und Abermillionen von Monarchfaltern bilden in Mexiko einen orangefarbenes Meer: Dieses Buch lädt uns ein zu einer Reise um die Welt, auf der wir faszinierende Szenen der Wildnis in reinster Form erleben können.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.10.2008NEUES REISEBUCH
Für den Tisch Für den Bildband "Wildlife" hat James Parry fünfzig Naturschutzgebiete aus aller Welt auf 250 bildbunten Seiten gebündelt. Seine Auswahlkriterien bleiben zwar etwas schwammig, aber neben den bekannteren (Ngorongoro, Okawango, Pantanal) sind auch unbekannte Regionen darunter, wie zum Beispiel Trinidad. Wer hätte gedacht, dass auf der kleinen Insel vor der Küste Venezuelas rund 650 Schmetterlingsarten leben, aber auch Festlandsäugetiere wie Ozelot und Brüllaffe?
Auf jeweils vier bis fünf Seiten erfährt der Leser das Wesentliche aus den Regionen, meist konzentriert sich Parry auf einzelne Arten, wie etwa die Koalas im Warrumbungle-Nationalpark im australischen Bundesstaat New South Wales oder die Wölfe im Yellowstone-Nationalpark.
Untergangsstimmung verbreitet der englische Autor immer da, wo sie das hervorstechendste Merkmal ist, etwa auf Madagaskar: 80 Prozent der einzigartigen Wälder sind weg, gerodet in wenigen Jahrzehnten. All die Arten, die sich jahrtausendelang weiterentwickelt haben, allen voran die Lemuren, sind bedroht, vielleicht sogar unentdeckt.
"Wildlife" erzählt von den letzten Rückzugsgebieten vieler Arten, von Welten, die es vielleicht bald schon nicht mehr geben wird. Weil man diese Paradiese zerstört, fällt man dort als Tourist ein, bleiben einem besser die Bilder.
kaka
James Parry: "Wildlife. Eine Fotosafari über alle Kontinente" (Bucher, 2008, 49,90 Euro)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Für den Tisch Für den Bildband "Wildlife" hat James Parry fünfzig Naturschutzgebiete aus aller Welt auf 250 bildbunten Seiten gebündelt. Seine Auswahlkriterien bleiben zwar etwas schwammig, aber neben den bekannteren (Ngorongoro, Okawango, Pantanal) sind auch unbekannte Regionen darunter, wie zum Beispiel Trinidad. Wer hätte gedacht, dass auf der kleinen Insel vor der Küste Venezuelas rund 650 Schmetterlingsarten leben, aber auch Festlandsäugetiere wie Ozelot und Brüllaffe?
Auf jeweils vier bis fünf Seiten erfährt der Leser das Wesentliche aus den Regionen, meist konzentriert sich Parry auf einzelne Arten, wie etwa die Koalas im Warrumbungle-Nationalpark im australischen Bundesstaat New South Wales oder die Wölfe im Yellowstone-Nationalpark.
Untergangsstimmung verbreitet der englische Autor immer da, wo sie das hervorstechendste Merkmal ist, etwa auf Madagaskar: 80 Prozent der einzigartigen Wälder sind weg, gerodet in wenigen Jahrzehnten. All die Arten, die sich jahrtausendelang weiterentwickelt haben, allen voran die Lemuren, sind bedroht, vielleicht sogar unentdeckt.
"Wildlife" erzählt von den letzten Rückzugsgebieten vieler Arten, von Welten, die es vielleicht bald schon nicht mehr geben wird. Weil man diese Paradiese zerstört, fällt man dort als Tourist ein, bleiben einem besser die Bilder.
kaka
James Parry: "Wildlife. Eine Fotosafari über alle Kontinente" (Bucher, 2008, 49,90 Euro)
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