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Von einer, die auszog, die Wildnis kennenzulernen
Erin ist 19 und Feministin. Sie liebt Geschichten von furchtlosen Aussteigern, die alles hinter sich lassen, um ein Leben in der Natur, fernab der Zivilisation zu wagen. Warum eigentlich, denkt sie, sollen diese Abenteuer immer nur Männern vorbehalten sein? Und macht sich auf: mit dem Schiff nach Island, über Grönland und am Polarkreis entlang nach Kanada und schließlich Alaska. Sie ist zu Fuß unterwegs, per Anhalter, mit dem Hundeschlitten und Fischerbooten. Ihre Erfahrungen inmitten der gottverlassenen Wildnis bringen sie an ihre Grenzen,…mehr

Produktbeschreibung
Von einer, die auszog, die Wildnis kennenzulernen

Erin ist 19 und Feministin. Sie liebt Geschichten von furchtlosen Aussteigern, die alles hinter sich lassen, um ein Leben in der Natur, fernab der Zivilisation zu wagen. Warum eigentlich, denkt sie, sollen diese Abenteuer immer nur Männern vorbehalten sein? Und macht sich auf: mit dem Schiff nach Island, über Grönland und am Polarkreis entlang nach Kanada und schließlich Alaska. Sie ist zu Fuß unterwegs, per Anhalter, mit dem Hundeschlitten und Fischerbooten. Ihre Erfahrungen inmitten der gottverlassenen Wildnis bringen sie an ihre Grenzen, beflügeln sie und lassen sie für immer verändert zurück.

»Ein Buch wie dieses haben Sie noch nie gelesen, so verführerisch, so mutig, so amüsant.« The Guardian
Autorenporträt
Abi Andrews wurde 1991 in den Midlands geboren und lebt und arbeitet heute in London. Sie hat Englische Literatur und Kreatives Schreiben studiert. Ihre Stories wurden in zahlreichen Zeitschriften veröffentlicht. Wildnis ist ein weibliches Wort ist ihr erster Roman.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.02.2019

Für die Tasche "Ich möchte auf offenem Feld schlafen, nach Westen ziehen und nachts frei herumlaufen können!" Das klingt nach Thoreaus "Walden" und ist das zentrale Anliegen von Abi Andrews. Na, mach' halt, mag man Andrews zurufen. Nur stammt das Zitat von Sylvia Plath - und Andrews ist eine Autorin, kein Mann. Ihr wohl autobiographischer Reiseroman handelt von der jungen Erin, die sich fragt, warum all die tollen Abenteuer nur Männern zugestanden werden und ob nature writing von Frauen anders wäre. Und so macht sich die Britin auf nach Alaska, wohin es auch Chris McCandless gezogen hatte, den jungen Mann, der in der Wildnis starb, nachdem er giftige Wildkartoffeln gegessen hatte. Sie will nicht fliegen, um sich der fernen Destination mit Respekt zu nähern. Gute Idee, unsinnig ist lediglich der Grönlandabschnitt. Andrews schickt sie von Ostgrönland aus auf Hundeschlitten übers Inlandeis, gemeinsam mit Inuit, die, so behauptet sie, an der Westküste einkaufen müssten. Das ist Blödsinn. Doch das Buch bündelt wichtige Überlegungen. Etwa wenn sie von den "Mountain Men" schreibt und fragt, warum über die Bergfrauen so wenig berichtet wird. Es scheint, so Andrews, als gäbe es in der Wildnis Bedeutendes zu lernen, das nur Männern zugänglich wäre, als stünde Frauen das nicht zu: "Es ist nicht fair, dass nur Jungs den ganzen Spaß haben dürfen." Ein wichtiges Buch also. Und wem das zu dröge klingt: ein Abenteuerroman aus weiblicher Sicht.

bfer

Abi Andrews: "Wildnis ist ein weibliches Wort". Übersetzung aus dem Englischen von Mayela Gerhardt, Tempo bei Hoffmann & Campe, 402 Seiten, 22 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Machtstrukturen nachzuspüren, scheint für Andrews eine Berufung zu sein. Sie schaut ganz genau hin und findet sie überall, bleibt dabei aber nie die einzig Suchende.« Matea Prgomet Spex, 25.10.2018