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Der für seine außergewöhnlichen Landschafts- und Tieraufnahmen bekannte Fotograf Norbert Rosing hat eine große Jugendliebe wiederentdeckt: die Schwarzweiß-Fotografie. Mit dem Blick und dem Gefühl für besondere Stimmungen sowie der Leica M Monochrom im Gepäck, hat er Augenblicke in der Natur gesucht, gesehen und großartig in Szene gesetzt. Der Kontrast von Licht und Schatten ebenso wie der gekonnte Einsatz gestaltender Elemente fesseln die Aufmerksamkeit des Betrachters. Von den Regenwäldern Kubas bis zu den Schluchten, Wäldern und Küsten unserer heimischen Wildnisregionen reicht der Bogen, den…mehr

Produktbeschreibung
Der für seine außergewöhnlichen Landschafts- und Tieraufnahmen bekannte Fotograf Norbert Rosing hat eine große Jugendliebe wiederentdeckt: die Schwarzweiß-Fotografie. Mit dem Blick und dem Gefühl für besondere Stimmungen sowie der Leica M Monochrom im Gepäck, hat er Augenblicke in der Natur gesucht, gesehen und großartig in Szene gesetzt. Der Kontrast von Licht und Schatten ebenso wie der gekonnte Einsatz gestaltender Elemente fesseln die Aufmerksamkeit des Betrachters. Von den Regenwäldern Kubas bis zu den Schluchten, Wäldern und Küsten unserer heimischen Wildnisregionen reicht der Bogen, den Norbert Rosing in seinen meisterhaften monochromen Aufnahmen präsentiert. Seine Bilder zeigen die mystische Schönheit von Felsen und Wald, Wasser und Eis. Es sind Bilder geheimnisvoller Orte, die Sehnsüchte wecken und in denen Sagen und Märchen lebendig werden.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.02.2020

Auf der Pirsch im Land der Feen

Weit mehr als hunderttausend Farbdias will der Fotograf Norbert Rosing in den vergangenen drei Jahrzehnten "gesammelt" haben, wie er es bezeichnet. Doch tatsächlich ist er eher ein Jäger auf der permanenten Pirsch nach dem, was zu verschwinden droht oder so zumindest noch nie gesehen wurde. "Meine Wildnis" nennt Rosing das, wonach er sucht. Es handelt sich dabei nicht einfach um unberührte Natur, sondern um eine sehr spezielle, radikalisierte Erfahrung, die man nicht nur in abgelegenen Fernen, sondern auch in nächster Nähe machen kann; in der Eifel etwa, im Fichtelgebirge oder in der Sächsischen Schweiz. Das Erstaunliche: Er zeigt uns eine fremde, seltsame, mächtige Welt der Felsen, der Bäume, des Wassers und des Eises, die manchen verstört. "Herr Rosing, was Sie fotografieren, gibt es ja gar nicht", soll einst eine Touristin im Yellowstone-Nationalpark zu ihm gesagt haben, die zufällig Zeugin seiner Arbeit wurde. Was sie benennt, hat vielleicht mit seinem Verfahren zu tun. In Zeiten einer ultrapräzisen, bonbonbunten Digitalfotografie kehrt Rosing zu Schwarzweiß zurück, was freilich bei ihm durch den Einsatz diverser Filter zu einem Zwischenreich hochdifferenzierter, filigraner Grautöne mutiert. Die "Wildnis" seines Blicks bleibt dabei erhalten; er opfert sie nicht einer Artifizialisierung, die paradoxerweise den Vorerwartungen des Publikums mehr zu entsprechen scheint. "Real" wirkt heute oft nur, was durch Bearbeitungsvorgänge verändert, also zum Artefakt wurde. Rosings großformatige Aufnahmen überwältigen den Betrachter, weil sie Extremes vereinen: die visuelle Recherche in Bereichen, in denen die Wirklichkeit phantastisch wird - und eine Abstraktion im Allerkonkretesten, bis im vermeintlichen Chaos Strukturen und fast schon grafische Formen sichtbar werden. So verwandeln sich seine Welt-Bilder in einen Zauberbezirk, in dem man bisweilen noch die Präsenz von Feen zu spüren meint.

lem

"Wildnis" von Norbert Rosing. Mit Texten von Norbert Rosing, Heiner Henninges und Peter Karbe. Tecklenborg Verlag, Steinfurt 2019. 156 Seiten, 95 Fotos. Gebunden, 38,50 Euro.

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