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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: gut, FernUniversität Hagen (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee einer Erkenntnistheorie hatte mit Immanuel Kant erstmals begonnen, konkrete Züge anzunehmen. Ihm ging es um die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis überhaupt. Die Metaphysik sollte auf "den sichern Gang einer Wissenschaft", wie es die Mathematik und Physik seien, gebracht werden und die zentrale Frage lautete: "Wie sind synthetische Urteile a priori möglich?" Für Kant stand fest, daß es reine…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: gut, FernUniversität Hagen (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee einer Erkenntnistheorie hatte mit Immanuel Kant erstmals begonnen, konkrete Züge anzunehmen. Ihm ging es um die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis überhaupt. Die Metaphysik sollte auf "den sichern Gang einer Wissenschaft", wie es die Mathematik und Physik seien, gebracht werden und die zentrale Frage lautete: "Wie sind synthetische Urteile a priori möglich?" Für Kant stand fest, daß es reine Mathematik und reine Naturwissenschaft gibt und daß diese synthetische Urteile a priori enthalten. Nach der Auffassung wie sie von Anhängern des logischen Empirismus vertreten wurde bzw. über Russell und Whitehead in die analytische Philosophie gelangt ist, ist dies jedoch fraglich. Synthetische Erkenntnis beruht danach immer auf Erfahrung, auf dem unmittelbar Gegebenen, ist also a posteriori.Nur analytische Erkenntnis kann unabhängig von Erfahrung, also a priori, gewonnen werden. Die Wahrheit der analytischen Aussagen wird auf die logische Wahrheit, die durch einen logischen Formalismus (Russell, Whitehead) definiert wird, zurückgeführt. Einen Wendepunkt in der Philosophie des logischen Empirismus und in der Entwicklung von der Erkenntnistheorie zur 'Philosophie des Geistes' markierte die These des Physikalismus, derzufolge die physikalische Sprache die Universalsprache der Wissenschaft ist. Ziel war es, durch ein gemeinsames Sprachfundament das System der Wissenschaft zu vereinheitlichen (Carnap, Hempel). In der 2. Hälfte der 50er Jahre entwickelten sich hieraus Identitätstheorien von Physischem und Mentalen (Feigl, Smart, Armstrong). Danach werden geistige Zustände als mit Gehirnzuständen identisch angenommen (reduktiver Physikalismus oder reduktiver Materialismus). Eine Antwort auf Probleme, die sich aus dieser Theorie ergaben, bot der eliminative Materialismus, demzufolge es überhaupt keine mentalen Phänomene gibt, sondern nur physikalische (Feyerabend, Churchland, Rorty).In der vorliegenden Arbeit soll der Einfluß von Sellars (Der Empirismus und die Philosophie des Geistes) auf die Philosophie von Rorty und insbesondere seine Beurteilung der Gehirn-Geist-Problematik aufgezeigt werden. Im Kontext mit anderen Positionen innerhalb der 'Philosophie des Geistes', insbesondere der Position des anomalen Monismus von Davidson und des Funktionalismus von Putnam soll die Position Rorty's diskutiert werden. Schwerpunkt soll dabei die unterschiedliche Behandlung des Gehirn-Geist-Problems als zentralem Thema der Philosophie des Geistes sein.
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