Wilhelm Caspari wurde am 4. Februar 1872 in Berlin geboren. Caspari setzte als einer der Ersten Radium zur Behandlung von Krebspatienten ein und zählt somit zu den Pionieren der Radioonkologie. Er hat eine Vielzahl von Arbeiten zu Ernährungsfragen und zur Klimatologie beigetragen. Nach dem Studium der Medizin ging er zunächst an die Königlich Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin, wo er sich 1902 habilitierte. 1920 wurde er zum Leiter der Abteilung für Krebsforschung am Staatlichen Institut für experimentelle Therapie in Frankfurt am Main ernannt. Wie alle jüdischen Mitarbeiter erhielt Caspari hier 1935 seine Entlassungspapiere. Im Oktober 1941 wurde er in das Ghetto Litzmannstadt deportiert, wo er am 21. Januar 1944 an Entkräftung verstarb.
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