Wilhelm Gentz (1822 -1890) hat mit seinen teils großfomatigen Bildern mit Szenen aus dem orientalischen Volksleben, der Landschaften, der Tierwelt der Wüste, seinen Porträts aus dem jüdischen, mohammedanischen und christlich-orientalischen Volk in Preußen eine Region vorgestellt, der das Europa des 19. Jahrhunderts bisher nur die Bibel-Geschichte, Geheimnisse und Gewalt, Exotismus und fremden Glauben entgegensetzte. Über vierzig Jahre sorgten Gentz' Gemälde, bei dem die Anerkennung für gewählte Sujets und der künstlerischen Leistung dem anfänglichen Entsetzen wich, für Aufsehen. Er war "auf dem Gebiet der Orientmalerei nicht nur in Berlin, sondern in ganz Deutschland der Herrscher und Führer länger als ein Menschenalter hindurch...."