Der deutschbritische Historiker John C. G. Röhl zeichnet ein lebendiges und detailgenaues Bild der Kindheit und Jugend des letzten deutschen Kaisers. Wilhelm wächst in einer Welt aus persönlichen Eitelkeiten, weltanschaulicher Heuchelei und politischer Intrige auf. Von maßlosen Erziehungsidealen überfordert, wendet er sich von seinen Eltern ab und den militärisch-reaktionären Kreisen des preußischen Hofes zu. Als sein Vater, der 99-Tage-Kaiser Friedrich III., stirbt, rückt eine höchst problematische Persönlichkeit an die Spitze des Deutschen Reiches auf.