Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter dem Titel 'Der Regenbogen' veröffentlicht Raabe 1868 sieben Geschichten, die sich mit der Thematik des Kampfes des Einzelnen gegen die Ungerechtigkeiten dieser Welt auseinandersetzen und die in dieser Arbeit auf ihre etwaige vorhandene zyklische Form untersucht werden. In der von Raabe gewählten Reihenfolge handelt es sich um die folgenden Texte: 'Die Hämelschen Kinder', 'Else von der Tanne', 'Keltische Knochen', 'Sankt Thomas', 'Die Gänse von Bützow', 'Gedelöcke' und 'Im Siegeskranze'. Vor einer genauen Textanalyse der Einzeltexte wird die Rezeption des Raabeschen Gesamtwerks zunächst aus Forschungssicht dargestellt, um Raabes Stellenwert im Literaturbetrieb des 19. Jahrhunderts exakter einzukreisen. Die nachfolgende Darstellung des Lebens Wilhelm Raabes ermöglicht einen besseren Einblick in das Selbstverständnis des Schriftstellers. Im Anschluss wird der theoretische Ansatz zyklischer Dichtung vorgestellt, mit dessen Grundlagen die Untersuchung des Raabeschen Novellenzyklus durchgeführt wird. Der Titel des Zyklus wird ebenfalls Teil der Untersuchungen sein, da dieser die Auswertung der Einzeltexte zusätzlich unterstützen und sie miteinander verknüpfen kann.Die erarbeiteten Leitmotive, welche die sieben Novellen zyklisch miteinander verbinden, ermöglichen es, Aussagen über den motivischen Schwerpunkt des 'Regenbogens' zu treffen und bei der Beantwortung der im Titel dieser Arbeit gestellten Frage, ob es sich bei Raabes 'Regenbogen' um einen Novellenzyklus handelt, von grundlegender Bedeutung zu sein.
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