Wilhelm Reich (1897-1957) war neben C. G. Jung einer der genialsten, aber auch umstrittensten Schüler Sigmund Freuds. Als vielseitiger Querdenker und Begründer einer empirischen Sexualforschung, erregte er bald die Mißgunst seiner Kollegen. Aus Nazi-Deutschland nach Norwegen emigriert, erfolgte dort die Zerstörung seiner Karriere durch eine Rufmordkampagne. In den USA versuchte er einen Neuanfang und wurde zu einem Pionier der Krebs- und Immunologieforschung, zum Vordenker der Bioenergetik und der Körpertherapie. Doch seine Forschungsergebnisse wurden auch in Amerika nicht anerkannt. Verfemt starb er 1957 in einem amerikanischen Gefängnis. Die vorliegende Biographie schildert sein dramatisches und tragisches Leben.