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Wilhelm Scherer ist der bedeutendste und wirksamste Sprach- und vor allem Literaturwissenschaftler seiner Zeit und weit darüber hinaus. Er kann als Reformator der germanistischen Studien gelten und war außerdem ein glänzender Essayist und Feuilletonist. Seine Geistigkeit ist geprägt von der Tradition österreichischer Aufklärung, deren im Jahr 1841 geborener "Enkelsohn" er war. Daher konnte er seine deutschnationale Haltung durchaus mit einer den Juden gegenüber freundlichen Einstellung verbinden und lehnte jeglichen Antisemitismus in Wort und Schrift ab. Zu Lebzeiten durch sein Wirken als…mehr

Produktbeschreibung
Wilhelm Scherer ist der bedeutendste und wirksamste Sprach- und vor allem Literaturwissenschaftler seiner Zeit und weit darüber hinaus. Er kann als Reformator der germanistischen Studien gelten und war außerdem ein glänzender Essayist und Feuilletonist. Seine Geistigkeit ist geprägt von der Tradition österreichischer Aufklärung, deren im Jahr 1841 geborener "Enkelsohn" er war. Daher konnte er seine deutschnationale Haltung durchaus mit einer den Juden gegenüber freundlichen Einstellung verbinden und lehnte jeglichen Antisemitismus in Wort und Schrift ab. Zu Lebzeiten durch sein Wirken als Ordentlicher Professor an den Universitäten Wien, Straßburg (Elsass) und Berlin weithin bekannt, beeinflusste Scherer mit Hilfe seiner Schüler, von denen viele Lehrstühle im gesamten deutschsprachigen Kulturraum erlangten, den Universitätsbetrieb seines Faches nachhaltig. Berühmt wurde und blieb er bis ins 20. Jahrhundert durch seine Essays (Feuilletons) und seine überaus weitverbreitete "Geschichte der Deutschen Literatur".
Autorenporträt
HERBERT ZEMAN, Ordinarius für neuere Deutsche und Österreichische Literatur an der Universität Wien (emeritiert 2008), lehrte an den bedeutendsten Universitäten aller Kontinente und beeinflusste mit seinen zahlreichen Publikationen die Entwicklung der von ihm vertretenen Lehre und Forschung richtungweisend. Sein besonderes Interesse gilt der deutschen Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts, insbesondere der Goethezeit im engeren Sinn, der österreichischen Literatur in ihrer Gesamtentwicklung und dem Zusammenwirken von Dichtung und Musik. Im bewussten Anschluss an den Literarhistoriker August Sauer führt er die österreichische Literaturforschung fort, ohne die gesamtdeutsche Literaturentwicklung außer Acht zu lassen.