"Wilhelm Schüßler und seine biochemischen Arzneimittel" widmet sich einer Reihe von offenen Fragen über den Oldenburger Arzt und die von ihm entwickelte Therapie bzw. die von ihm in seinem Hauptwerk, "Eine Abgekürzte Therapie", empfohlenen Medikamente, die so genannten „Functionsmittel“. Es geht um den Nachlass des Arztes und seine Beziehung zu den Apothekern Albert Marggraf und Willmar Schwabe, um die Herstellung der „Schüßler-Salze“ und damit in Zusammenhang stehende Vorschriften, Angaben über die Anwendung der Mittel, Schüßlers Bezugsquellen und weitere Produzenten der biochemischen Mittel. Fragen zum Herstellungsrecht und der Verbreitung von Schüßlers Heilweise runden das Buch ab. Durch Zitieren zahlreicher Originalquellen können Leser und spätere Forscher selbst einen ersten Eindruck gewinnen, aus den Wortlauten eigene Schlüsse ziehen und die Plausibilität der getroffenen Schlussfolgerungen prüfen. Marion Baschin zeichnet ein detailliertes Bild eines komplexen Themas und schlussfolgert: „In einem so sensiblen Bereich, wie es das Thema Gesundheit und Krankheit und die damit verbundenen Faktoren (…) sind, können ein Blick in die Vergangenheit und die Erarbeitung von belegbaren Informationen dazu beitragen, Diskussionen zu versachlichen und aufgeworfene Fragen zu klären.“