"Wolfram von Eschenbachs Roman Willehalm erzählt, wie Markgraf Willehalm von Orange sein Land und seine Gemahlin Giburg gegen die Sarazenen behauptet. Hinter der Romangestalt steht eine historische Person: Graf Wilhelm von Toulouse, ein Enkel Karl Martells, der unter Karl dem Großen kämpfte. Wolfram hat seine französische Vorlage tiefgreifend verändert; er hat das Heldenepos mit Elementen des Romans und der Legende überformt. Charakteristisch ist die Technik der »Doppelschau«, die das Recht und das Leid beider Seiten, der Christen und der Heiden, im Blick hält. Sie steht in scharfem Kontrast zur aggressiven Kreuzzugsideologie des Mittelalters. Der Willehalm ist damit eines der großen Dokumente der Menschlichkeit. Der Text der vorliegenden Ausgabe folgt der ältesten vollständigen Handschrift."
"Jede Übersetzung ist der Versuch einer Annäherung, die nur in der unablässigen Umformulierung und Neufassung halbwegs gelingen kann. Das gilt vor allem für die Übertragung ältere deutscher Texte, die diese aufschließen, aber nicht ersetzen soll. Hier kommt es nicht auf einen in sich schlüssigen und ansprechenden neuhochdeutschen Zieltext an, es geht allein darum, das Verständnis des mittelhochdeutschen Ausgangstextes durch das Angebot der Übersetzungformulierungen zu erleichtern. Trotzdem muss eine nur dienende Übersetzung auch für sich lesbar sein, weil sie nicht nur den Wortlaut, sondern auch den jeweils übergreifenden Kontext begreifbar machen soll." - Dieter Kartschoke.
Aus dem Vorwort zur Neuauflage:
"Jede Übersetzung ist der Versuch einer Annäherung, die nur in der unablässigen Umformulierung und Neufassung halbwegs gelingen kann. Das gilt vor allem für die Übertragung ältere deutscher Texte, die diese aufschließen, aber nicht ersetzen soll. Hier kommt es nicht auf einen in sich schlüssigen und ansprechenden neuhochdeutschen Zieltext an, es geht allein darum, das Verständnis des mittelhochdeutschen Ausgangstextes durch das Angebot der Übersetzungformulierungen zu erleichtern. Trotzdem muss eine nur dienende Übersetzung auch für sich lesbar sein, weil sie nicht nur den Wortlaut, sondern auch den jeweils übergreifenden Kontext begreifbar machen soll." Dieter Kartschoke
"Jede Übersetzung ist der Versuch einer Annäherung, die nur in der unablässigen Umformulierung und Neufassung halbwegs gelingen kann. Das gilt vor allem für die Übertragung ältere deutscher Texte, die diese aufschließen, aber nicht ersetzen soll. Hier kommt es nicht auf einen in sich schlüssigen und ansprechenden neuhochdeutschen Zieltext an, es geht allein darum, das Verständnis des mittelhochdeutschen Ausgangstextes durch das Angebot der Übersetzungformulierungen zu erleichtern. Trotzdem muss eine nur dienende Übersetzung auch für sich lesbar sein, weil sie nicht nur den Wortlaut, sondern auch den jeweils übergreifenden Kontext begreifbar machen soll." Dieter Kartschoke